Im Jahr 2016 wurde von der österreichischen Bundesregierung das Projekt "Breitband-Milliarde" ins Leben gerufen. Bis zum Jahr 2030 werden insgesamt 1,4 Mrd. Euro vom Staat zur Verfügung gegestellt, um flächendeckende Hochgeschwindigkeits-Internetanschlüsse für sämtliche Haushalte, vor allem auch in und außerhalb Salzburgs, zu garantieren.
Im gesamten Bundesland belaufen sich die bisherigen Investitionskosten auf 68 Millionen Euro. Koordiniert wird das Ganze von Fabian Prudky, Mitarbeiter beim Land Salzburg. In den vergangenen Jahren konzentrierten sich die Investitionen eher auf den ländlichen Raum, speziell im Flachgau, wo es viele zerstreute Siedlungen ohne entsprechende Infrastrukturen gibt. Dabei werden passive Komponenten zur Erschließung von Gebäuden oder Baugrundstücken mittels Glasfaser oder Koaxialkabel zur Verfügung gestellt.
Das Land sucht auch nach Alternativen
"Sollten an gewissen Orten diese Möglichkeiten aufgrund von zu hohen Investitionskosten nicht im Verhältnis stehen, dann werden Alternativen gesucht. Das können dann unter anderem Funkverbindungen sein", sagt Breitband-Koordinator Fabian Prudky. In vielen Gebieten gehe es zudem weniger um die Herstellung von neuen Leitungen, sondern vielmehr eine massive Erhöhung der Bandbreite.
In der Stadt Salzburg habe es bis jetzt kaum Förderungen gegeben, da es in einem solchen Ballungszentrum für einen Internetanbieter ohnehin interessant und lukrativ sei, hier auf eigene Kosten die Infrastruktur zu errichten.
Gespräche mit dem Land blieben ohne Ergebnis
Dennoch ist es auch in der Stadt möglich, mit dem Land Salzburg über individuelle Lösungen zu sprechen. Clemens Wass aus der Pezoltgasse hat dieses Angebot bereits vor über zwei Jahren in Anspruch genommen. "Es gab zwar Gespräche, aber geändert hat sich an der prekären Situation nichts", sagt der Wirtschaftsjurist . In den kommenden Wochen will das Land Salzburg die weiteren Investitionspläne bekannt geben.