Spricht man von Salzburgs Architektur, fallen vor allem die Namen barocker Altstadt-Bauten. Doch auch abseits von Schlössern und Co. hält die Stadt architektonische Besonderheiten bereit. Beispiele ab 1860 versammelt der neu erschienene Architekturführer Salzburg. "Es geht darum, zeitgenössische Architektur anhand ausgewählter Gebäude und Ensembles zu zeigen", erklärt Mit-Autorin Gabi Freischlager. Enthalten seien vorwiegend Beispiele aus dem 20. und 21. Jahrhundert. "Man bekommt einen Eindruck davon, wie sich die Stadt in jüngerer Vergangenheit entwickelt hat."
Touren quer durchs ganze Stadtgebiet
Das Buch hat Freischlager mit Stefan Netsch konzipiert. Insgesamt zehn Touren haben die Kunst- und Architekturführerin und der Stadtplaner und Regierungsbaumeister gemeinsam ausgewählt. Die Touren führen durch verschiedene Stadtteile und decken quasi die ganze Stadt ab. "So kann man selbst die Stadt erkunden und auch Routen kombinieren", erklärt Freischlager.
Aktuell ist auch eine geführte Begehung möglich: Am 10., 12., 16. und 17. Dezember bietet das Autorenduo, kombiniert mit dem Erwerb des Buchs, gemeinsame Führungen der Touren an. Anmelden kann man sich per Mail unter office@monumentours.at.
Bauten, die sonst oft untergehen
Die Tour enthält auch Bauten, die sonst womöglich weniger im Fokus stehen. "Die Auswahl haben wir aufgrund baukultureller Qualität getroffen", erklärt Freischlager. Im Fokus habe gestanden, repräsentative Architektur für die Stadt zu finden. Jeder, der Salzburg besuche, könne die Tour zu Fuß oder mit dem Rad absolvieren. Auch Stadtbewohner wolle man ansprechen. "Vielen ist nicht bewusst, was für tolle Architektur es abseits vom Zentrum in den Stadtteilen gibt."





