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Salzburgs Busticket-Automaten: Wenn schon nachgerüstet wird, dann bitte flächendeckend

Jonas Danko
Die Fahrscheinautomaten in und vor allem rund um die Stadt werden nachgerüstet.
Die Fahrscheinautomaten in und vor allem rund um die Stadt werden nachgerüstet.

Daran, keine Tickets mehr im Obus kaufen zu können, hatten sich viele Salzburger zwischenzeitlich schon gewohnt. Im Zuge der Pandemie blieben die Fahrertüren bis lange nach den Lockdowns geschlossen. Schon damals galt es, auf gängige Alternativen auszuweichen.

Bei der Entscheidung, den Ticketverkauf im Bus nun ganz abzuschaffen, verwies man in Salzburg auf andere große Landeshauptstädte. In Graz etwa wurde der Ticketverkauf in Bussen nach der Pandemie nicht wiederaufgenommen. Die Wiener Linien gingen bereits Anfang 2018 den Schritt. Mitunter wegen mangelnder Nachfrage. Diese spürte man auch in Salzburg. 2012 wurden noch sechs Mal so viel, 2019 noch drei Mal so viele Tickets im Obus verkauft wie 2024. 2023 machte die Zahl der in Bussen verkauften Einzelfahrten und Tageskarten für die Kernzone nur noch 15 Prozent aus. Auf dieser Basis erfolgt die Einstellung aus durchaus nachvollziehbaren Gründen.

Wichtig ist nun, dass niemand auf der Strecke bleibt. Was den Ticketkauf betrifft, herrscht vor allem bei den Fahrscheinautomaten noch Potenzial. Im Sinne einer optimalen Abdeckung wäre hier ein wichtiger nächster Schritt, auch innerstädtische Stationen im Busnetz weiter nachzurüsten.