Am Sonntag gegen 19.45 Uhr meldete ein Taxilenker der Polizei, dass die israelische Fahne am Mirabellplatz am Boden liege. Bislang konnten keine Zeugen der Tat eruiert werden. Zwar werden die Eingangsbereiche des Schlosses, Sitz der Stadtverwaltung, videoüberwacht, die Fahnenmasten befinden sich aber außerhalb des Erfassungsbereichs der Kameras.
Die Beamten übergaben die unbeschädigte Fahne an den Eigentümer, der Mast wurde bei der Tat beschädigt. Nun wird im Schloss Mirabell geprüft, ob es für den beim Mast serienmäßig verbauten Sicherungsmechanismus stärkere Alternativen gebe. Der Verfassungsschutz ist in Kenntnis, die Ermittlungen laufen.
Die erste Sachbeschädigung an dem Fahnenmast hatte sich am 12. Oktober ereignet. In der Folge konnte die Polizei zwei 14-Jährige ausforschen, die den Schaden wiedergutmachen wollten. Die beiden folgenden Sachbeschädigungen hingegen sind noch ungeklärt.
Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und Stadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) hatten die Israel-Fahne als Zeichen der Solidarität mit den Terroropfern in Israel hissen lassen.