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Für weitere Parkplätze am Bahnhof Neumarkt müssen alle an einem Strang ziehen

Georg Fink
Der neue Bahnhof in Neumarkt ging Ende 2020 in Betrieb.
Der neue Bahnhof in Neumarkt ging Ende 2020 in Betrieb.

Der Ausbau des Bahnhofs Neumarkt zur "Mobilitätsdrehscheibe" mit Busterminal und Park-and-ride-Anlage war nicht ganz unumstritten. Im benachbarten Steindorf halten jetzt weniger Züge, was zu Protesten führte.

Doch der Bahnhof Neumarkt hat sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt. Denn bis zu 3000 Pendler täglich nutzen das Angebot, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Das große Interesse führte allerdings zur Parkplatznot. Die Stadtgemeinde Neumarkt pachtete deshalb einen dritten Parkplatz. Dennoch ist der Bedarf nach weiteren Autoabstellplätzen groß. Die Einführung des Zufahrtsystems Anfang dieses Jahres mit Kennzeichenerkennung hat zwar die Dauerparker, die kein öffentliches Verkehrsmittel nutzen, von den P+R-Plätzen vertrieben, dennoch sind in Spitzenzeiten weitere Parkplätze nötig.

Beim Parkhausbau an einem Strang ziehen

Schon länger ist deshalb der Bau eines Parkhauses im Gespräch. Stadtgemeinde Neumarkt, ÖBB und Land Salzburg müssen hier an einem Strang ziehen. Natürlich geht es wie immer ums Geld und der Sparzwang sitzt allen Beteiligten im Nacken.

Wenn der Verkehrsminister bei seinem Besuch in Neumarkt allerdings seine Unterstützung zusagt, sollte die Angelegenheit Fahrt aufnehmen. Ob sich tatsächlich ein Baubeginn im Jahr 2028 ausgeht, wird sich zeigen.