Seit Dienstag sucht die ÖVP einen Koalitionspartner. Das Wahlergebnis von Sonntag hat der ÖVP zwar mehrere Optionen beschert - doch eine favorisierte Variante lag am Sonntagabend nicht auf dem Tisch. 19 Mandate sind für die Mehrheit im Salzburger Landtag notwendig. Das geht sich mit der FPÖ locker aus (12 ÖVP, 10 FPÖ, bedeutet 22 Mandate). Mit der SPÖ geht es sich gerade noch aus (19 Mandate). Mit der SPÖ und den Grünen - also eine erneute Dreierkoalition - käme man ebenfalls auf 22 Mandate. Doch die Vorbehalte gegenüber den Grünen sind nach zehn Jahren Regierungsbeteiligung aufseiten der ÖVP und der Bürgermeister zu groß.
"Allianz für Salzburg" aus ÖVP, FPÖ und SPÖ kommt nicht
Nach den Sondierungsgesprächen schlug Haslauer daher am Mittwochabend eine ungewöhnliche Variante vor: ÖVP, FPÖ und SPÖ sollten gemeinsam regieren. Eine "breite Allianz für Salzburg" nannte die ÖVP dieses Konstrukt. Doch die SPÖ willigte Donnerstagabend nicht in diesen Vorschlag ein. Das rote Präsidium sprach sich mehrheitlich dagegen aus. Was nun? Schwarz-Blau soll für Haslauer persönlich keine Option sein.