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Bauherr drängt Politik in Salzburg: Abreißen klüger als teuer sanieren

Für 1150 alte Gebäude gilt in der Stadt ein Erhaltungsgebot samt Abrissverbot. In Itzling will ein Bauträger dennoch 16 alte Wohnungen schleifen und 60 neu schaffen.

So sehen die Altbauten in der Bahnhofstraße aus.
So sehen die Altbauten in der Bahnhofstraße aus.
Die Grafik rechts zeigt die Pläne für die Neubauten.
Die Grafik rechts zeigt die Pläne für die Neubauten.

Rund 1150 Gebäude in der Landeshauptstadt sind mit einem Erhaltungsgebot belegt. Das ist weniger streng als der Denkmalschutz, enthält aber dennoch Auflagen, wenn die Eigentümer umbauen oder renovieren wollen: Wird etwa ein Vollwärmeschutz auf einer markanten Fassade angebracht, so muss ...

KOMMENTARE (2)

Hanns Peter u. Ingeborg Schwap

Die ins Auge gefassten 5.000 Quadratmeter bestehen aus den Parzellen 145/1-4. Die Parzellen 145/2-4 sind teilweise verbaut und haben große Gartenanteile. Die Parzelle 145/1 mit 2.247 Quadratmetern, also fast der Hälfte der geplanten verbauten Fläche ist völlig unverbaut und hat teilweise großen Baumbestand. Neben der Debatte über die Erhaltungswürdigkeit der Bauten ist auch die Problematik der Vernichtung von Grünraum im Siedlungsgebiet zu erörtern. Werden die neuen Bauten auf den Dächern ersatzweise begrünt? Erfolgt eine begrünte Fassade? Nichts von allem steht in der Zeitung. Was sagt Frau Unterkofler?
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Christian Leitich

Diese Häuser haben ja nicht umsonst ein Erhaltungsgebot. Irgendwann werden wir aufwachen und überall nur noch Wohnschachteln vorfinden. Wenn ein Bauträger 55.000 Euro in ein derzeit rechtlich nicht mögliches Projekt hineinsteckt, dann ist das eher eine Frage der Dummheit, denn des Mitleides.
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