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Hunderte "Spaziergänger": Erste Anzeigen gegen Coronakritiker in Salzburg

Der Veranstalter hatte die Anmeldung für die Kundgebung gegen die Coronamaßnahmen zwar offiziell zurückgezogen. Dennoch stellte der erstmals beigezogene Vertreter der Gesundheitsbehörde mehrere Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen fest. Bürgermeister Harald Preuner fordert unterdessen, derartige Versammlungen wie in Wien von vornherein zu untersagen.

Bis zu 500 Menschen beteiligten sich an dem Protestzug, darunter auch zwei namhafte FPÖ-Landespolitiker.
Bis zu 500 Menschen beteiligten sich an dem Protestzug, darunter auch zwei namhafte FPÖ-Landespolitiker.
Die Polizei war deutlich präsenter als noch vor einer Woche am Mozartplatz, wo der „Spaziergang“ startete und endete.
Die Polizei war deutlich präsenter als noch vor einer Woche am Mozartplatz, wo der „Spaziergang“ startete und endete.

"14 Uhr is' es. Gemma spazieren." Mehrere Dutzend Menschen folgten am Sonntag auf dem Mozartplatz unter den Augen der Polizei dem lautstarken Aufruf eines Manns, um bei einem Marsch entlang der Salzach wie eine Woche zuvor "ein Zeichen für unsere Grundrechte" und gegen die Coronamaßnahmen der Bundesregierung zu setzen. Auf der Strecke dürften noch deutlich mehr Teilnehmer zugeströmt sein, gezählt rund 500 Menschen waren zwischenzeitlich an dem Protestzug beteiligt.

Veranstalter hatten die ...

KOMMENTARE (2)

Elfie Donnelly

Mich bringt dieses Verhalten zu Weinen. Ich habe im April und Mai 2020 vier Freunde durch Covid19 verloren, nur einer davon mit Vorerkrankung, nur einer über 60. (Zwei in Madrid, einer in Barcelona, einer in England), und liegt eine 38jährige sonst gesunde Bekannte auf der Intensivstation in Wien. - Wie verantwortungslos muss man sein, bei allem "Unglauben", nicht diese wirklich wenigen Einschränkungen (Abstand, Maske, halt mal nicht dem Konsumwahn frönen) schon im Interesse der Möglichkeit, dass sie Menschenleben retten k ö n n t e n, einzuhalten? Am Samstag um 13 Uhr beim Festspielhaus, Grüppchen von Menschen, die dort eng zusammenstanden, sich bestens unterhielten, Glühwein o.ä. tranken, keine Masken, nichts. Aber noch ärger: Keine Polizei, die zumindest m a h n e n d, wenn schon nicht abstrafend, durch Abwesenheit glänzte. Das meint eure Elfie Donnelly (Romy-Preisträgerin fürs Lebenswerk 2020)
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Friedrich Vorderleitner

Für mich sind das alles Querulanten und dürften kein Krankenhaus Bett erhalten Klaro
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