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S-Link-Gegner starteten mit Unterschriftenaktion: "Trotz Regen großes Interesse"

Die Initiative "Stopp U-Bahn", die sich gegen den Bau des S-Links in der Landeshauptstadt einsetzt, hat am Samstagvormittag mit einer Unterschriftenaktion für eine Bürgerbefragung begonnen. Trotz Regenwetters sei das Interesse der Bevölkerung groß gewesen, sagt Initiativen-Sprecher Wilfried Rogler.

Trotz Schlechtwetters gaben einige Salzburgerinnen und Salzburger ihre Unterstützungserklärung für eine Bürgerbefragung zum S-Link ab.
Trotz Schlechtwetters gaben einige Salzburgerinnen und Salzburger ihre Unterstützungserklärung für eine Bürgerbefragung zum S-Link ab.
Trotz Schlechtwetters gaben einige Salzburgerinnen und Salzburger ihre Unterstützungserklärung für eine Bürgerbefragung zum S-Link ab.
Trotz Schlechtwetters gaben einige Salzburgerinnen und Salzburger ihre Unterstützungserklärung für eine Bürgerbefragung zum S-Link ab.

Sechs Grad und Dauerregen: Nicht gerade einladendes Wetter für einen Spaziergang durch die Altstadt. Dennoch ist Wilfried Rogler von der Initiative "Stopp U-Bahn" mit der Unterschriftenaktion am Alten Markt zufrieden, wie er im SN-Gespräch sagt: "Es sind erstaunlich viele Leute gekommen, einige sind sogar extra in die Stadt gefahren. Teilweise sind die Leute Schlange gestanden, um zu unterschreiben." Gezählt habe Rogler die Unterschriften noch nicht, aber er schätzt, dass etwa 200 bis 300 Menschen ihre Stimme für eine Bürgerbefragung zum S-Link abgegeben haben.

200 bis 300 Unterschriften wurden am Samstagvormittag gesammelt, sagt Initiativensprecher Wilfried Rogler.
200 bis 300 Unterschriften wurden am Samstagvormittag gesammelt, sagt Initiativensprecher Wilfried Rogler.

Weitere Aktionen bis Ende Mai

2000 Unterschriften benötigt die Initiative, um eine Bürgerbefragung zum S-Link zu bewirken. Die Frage soll lauten: "Soll für das Bahnprojekt S-LINK ein unterirdischer Tunnel vom Hauptbahnhof zum Mirabellplatz und unter der Salzach hindurch bis in den Süden der Stadt Salzburg gebaut werden?"

Sechs Monate haben die S-Link-Gegner Zeit - doch Rogler rechnet damit, die nötigen Unterstützungserklärungen schon deutlich früher beisammen zu haben. Bis Ende Mai plane man Aktionen und auch Kundgebungen, unter anderem auf der Schranne und am Alten Markt.

Die S-Link-Gegner kritisieren am Projekt vor allem die Hohen Kosten von bis zu 2,8 Milliarden Euro. Sie fordern ein Gesamtverkehrskonzept sowie unter anderem einen Sieben-Minuten-Takt der Obusse auf den Hauptlinien sowie bessere Bezahlung für die Fahrerinnen und Fahrer.