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Von Bramberg bis Zell am See: Welche Pinzgauer Bürgermeister gehen, wer will bleiben?

Schon zeitig vor den Wahlen im Frühjahr 2024 gaben einige Ortschefs ihren Rücktritt bekannt. Viele wiederum wollen bleiben und in anderen Gemeinden fällt diese Entscheidung erst im Herbst.

Nach der Wahl im Frühjahr 2024 wird sich an der Spitze von einigen der 28 Pinzgauer Gemeinden etwas verändern.
Nach der Wahl im Frühjahr 2024 wird sich an der Spitze von einigen der 28 Pinzgauer Gemeinden etwas verändern.

Bramberg

Hannes Enzinger (ÖVP): "Ich bin erst kürzlich vom Gemeinde- und Bauhofteam sowie von meiner Fraktion geschlossen um ein neuerliches Antreten im nächsten Jahr gebeten worden. Das hat mich sehr gefreut. Jetzt bin ich noch motivierter als zuvor. Und gesund bin ich zum Glück auch. Ich möchte auch hinkünftig Teil des stabilen Bramberger Weges mit fraktionsübergreifendem Zusammenhalt sein."

Bruck

Ob sie sich der Wahl noch einmal stellen wird? Barbara Huber (ÖVP) muss erst einmal herzlich lachen: "Das bin ich heute schon einmal gefragt worden - und ja, an und für sich ist das schon geplant. Das ist ja ohnehin ein Job, für den man schwer Leute findet. Wenn es gesundheitlich bei mir passt, dann mach' ich das gerne wieder."

Dienten

Bezirksfeuerwehrwehrkommandant Klaus Portenkirchner (SPÖ) tritt neuerlich als Bürgermeister an. "Die Entscheidung ist über den Winter gewachsen. Mich haben immer wieder Leute gefragt, ob ich 2024 wieder kandidiere." Letztlich habe er damit begonnen zu antworten: "Ein Mal hätt' ich schon noch vor."

Fusch

Hannes Schernthaner (ÖVP) meint, dass "das Thema noch nicht wirklich spruchreif" sei. "Sofern die Gremien das wünschen und die Rahmenbedingungen passen - die Wahl ist ja erst in neun Monaten und man weiß nicht, was bis dorthin noch passiert -, werde ich das voraussichtlich schon machen."

Hollersbach

Günter Steiner (ÖVP), Bürgermeister seit 2009, schloss schon zu Beginn des Jahres einen Wiederantritt aus, "zum Wohl meiner Gesundheit und meiner Familie". Dieser Entscheidung vorausgegangen waren heftige Kontroversen in der Gemeindestube zur touristischen Entwicklung im Dorf. Steiner setzte daraufhin "jede Form der Parteiarbeit" aus, blieb jedoch im Amt.

Kaprun

In Kaprun ist die Weichenstellung für den SPÖ-Bürgermeisterkandidaten 2024 bereits erfolgt. Im Frühjahr hat die Ortspartei einstimmig Domenik David als Nachfolger von Manfred Gaßner bestimmt, am 11. April wurde er angelobt.


Krimml

Erich Czerny (ÖVP), Ortschef bereits in der vierten Periode, sagt, dass die Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr bei ihm derzeit noch kein Thema sei - kommenden Herbst sei dann der richtige Zeitpunkt dafür.

Lend

Bürgermeisterin Michaela Höfelsauer (SPÖ) hat "schon überlegt", ob sie wieder antreten soll - und sich dann dafür entschieden, denn: "Ich sehe die zarten Pflänzchen, die wir gesät haben, und die hätte ich gerne begleitet, wenn sie sprießen."

Leogang

Sepp Grießner will es ein weiteres Mal wissen. "Das Klima in der Gemeindevertretung ist gut und die Motivation gegeben. Ein großes Projekt wie die Errichtung des neuen Bauhofs und Feuerwehrhauses würde ich zum Beispiel gern noch als Bürgermeister mitbegleiten. Da hängen wir momentan bei der Grundstückssuche fest."

Lofer


Norbert Meindl (ÖVP) hat aus heutiger Sicht eine dritte Periode als Bürgermeister im Visier: "Sofern nichts Unerwartetes dazwischenkommt, stelle ich mich gern noch einmal der Wahl."


Maishofen

Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass die Ära unter Franz Eder (ÖVP) nach zwei Jahrzehnten zu Ende geht. Er kündigte aber an, die laufende Periode auf jeden Fall beenden zu wollen. Als Nachfolgekandidaten schickt die ÖVP Stefan Aglassinger ins Rennen.

Maria Alm

Hermann Rohrmoser (SPÖ) hat schon "vor einiger Zeit" entschieden, bei der Wahl 2024 seinen Bürgermeistersessel verteidigen zu wollen. "Die Motivation für eine zweite Periode ist groß. Ich stelle mich der Herausforderung."


Mittersill

Bürgermeister Wolfgang Viertler (Liste VIERT) hat schon vor Längerem angekündigt, dass seine vierte Amtsperiode zugleich seine letzte sei. In der "Hauptstadt des Oberpinzgaus" kann man also auch im Hinblick auf die Gemeindewahl besonders gespannt sein: Wird die Liste des Namensgebers, die sich aus FPÖ- und ÖVP-Leuten zusammensetzt, weiterhin bestehen? Oder splittet man sich wieder auf und geht jeweils mit eigenen Kandidaten ins Rennen?

Neukirchen

Andreas Schweinberger (ÖVP) findet ganz eindeutige Worte zur PN-Anfrage: "In meinem Fall ist die Antwort ein klares Ja - ich bin sehr motiviert." Der Nachfolger von Langzeitbürgermeister Peter Nindl hat das Amt seit Dezember 2018 inne.

Niedernsill

Grundsätzlich kann sich Günther Brennsteiner (ÖVP) ein Wiederantreten und damit eine vierte Periode vorstellen, aber: "Das muss intern noch abgeklärt und mit den Gremien besprochen werden."

Piesendorf

Hans Warter, ÖVP-Bürgermeister seit 1999, ist aktuell der längstdienende Ortschef im Bezirk. 2024 tritt er nicht mehr an. Seinen Nachfolger als Bürgermeister - die Angelobung wird voraussichtlich noch heuer über die Bühne gehen - hat er bereits vorgestellt: Es ist sein derzeitiger Stellvertreter Bernhard Auernigg, der dann auch für die nächste Periode zur Wahl stehen wird.

Rauris

Peter Loitfellner (SPÖ) will sich vorerst noch nicht festlegen, ob er sich noch einmal zur Wahl stellen und eine dritte Amtsperiode anvisieren will. Der gebürtige Rauriser ist seit 2014 Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde.

Saalbach-Hinterglemm

Inmitten aller intensiven Vorbereitungen für die Ski-WM 2025 verschwendet Alois Hasenauer (ÖVP) derzeit noch nicht viele Gedanken an die Wahl im kommenden Jahr. Grundsätzlich sei er motiviert weiterzumachen - "aber dazu werden unsere Gremien im Herbst tagen".

Saalfelden

Erich Rohrmoser (SPÖ) hat seine Entscheidung im März bei einem Pressetermin anlässlich seines zehnjährigen Bürgermeister-Jubiläums verkündet: "Auch mit knapp 60 Jahren mangelt es nicht an Tatendrang. Ich trete 2024 wieder an." Sofern er bestätigt werde, sei es aber definitiv seine letzte Periode.

St. Martin bei Lofer

"Nach fünf Jahren im Amt kann man schon noch einmal antreten. Mit 55 passt es auch vom Alter her gut", kündigt Michael Lackner (ÖVP) seine neuerliche Kandidatur an.


Stuhlfelden

Sonja Ottenbacher (ÖVP): "Ich habe noch keine Entscheidung getroffen; erst im Herbst wird es so weit sein. Grundsätzlich bin ich nach fast 20 Jahren immer noch mit großer Freude dabei. Wir werden das Ganze innerhalb unserer Fraktion vorbesprechen und deren Mitglieder sind dann die Ersten, die das Ja oder Nein von mir hören."


Taxenbach

Grundsätzlich ist für Johann Gassner (ÖVP) die Bereitschaft zum Wiederantritt da, "das muss aber in den Gremien erst offiziell beschlossen werden". Seit 2018 ist Gassner Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde.



Unken

Florian Juritsch (ÖVP) will sich noch nicht in die Karten blicken lassen. "Grundsätzlich bin ich voll motiviert. Aber es steckt bei diesem Amt so viel dahinter. Im August habe ich Urlaub und Zeit zum Nachdenken - da werde ich in Absprache mit meiner Familie über eine neuerliche Kandidatur entscheiden. Im Herbst berät dann die Fraktion."

Uttendorf

Hannes Lerchbaumer (SPÖ): "Man weiß natürlich nie, was im Leben passiert, aber aus heutiger Sicht werde ich fix wieder kandidieren. Es gibt viel zu tun und ich bin sehr motiviert dafür."


Viehhofen

Die Ära unter Ortschef Reinhard Breitfuss (ÖVP), seit 2004 Bürgermeister der kleinen Gemeinde, endet mit der Wahl im kommenden Jahr. Nach knapp 20 Jahren sei die Zeit reif geworden, um "die Nachfolge zu regeln". Wer tritt in seine Fußstapfen? Darüber wurde am Montag beim örtlichen Parteitag entschieden, die Wahl fiel einstimmig auf Caroline Supersberger. Die 42-Jährige ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und derzeit als kaufmännische Assistentin tätig. In der Gemeindevertretung ist sie seit 2019 aktiv.


Wald

Michael Obermoser legt zwar sein Amt als langjähriger ÖVP-Landtagsabgeordneter zurück, zur Bürgermeisterwahl tritt er jedoch auch 2024 wieder an. Seit Oktober 2013 hat der gebürtige Radstädter das Amt des Ortschefs inne.


Weißbach

Josef Hohenwarter (ÖVP) ist seit 20 Jahren im Amt. "Nach so langer Zeit ist es normal, dass man gut darüber nachdenkt, ob man weitermachen will. Aber die Frage ist, wie es weitergeht und wie sich Jüngere einbringen. Ich bin definitiv keiner, der sagt: ,Hinter mir die Sintflut.'" So groß seien die "Abnützungserscheinungen" nun auch wieder nicht. Spätestens im Herbst soll die Entscheidung fallen.



Zell am See

Andreas Wimmreuter (SPÖ) ist entschlossen, für eine zweite Amtszeit als Bürgermeister der Bezirkshauptstadt zu kandidieren: "Die physische und psychische Gesundheit dafür ist aktuell gegeben. Ich habe noch viel vor und werde mich den Parteigremien zur Verfügung stellen." Die Bestätigung seines neuerlichen Antritts soll bei der Jahreshauptversammlung im Herbst folgen.


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