Bereits am Sonntag nach der 0:1-Niederlage in Hartberg wurde über einen Trainerwechsel bei Rapid Wien diskutiert. Der Bezahlsender Sky vermeldete sogar das Aus von Zoran Barišić. Der Rekordmeister stärkte seinem Trainer einen Tag später zwar den Rücken, am Mittwoch war es dann aber doch soweit. Aufgrund der schwachen Ergebnisse in den vergangenen Wochen trennte sich Rapid Wien von seinem Übungsleiter. Dabei soll es laut SN-Informationen zwei Strömungen im Verein gegeben haben: Sportdirektor Markus Katzer setzte sich für eine Veränderung auf dem Trainerposten ein, Geschäftsführer Steffen Hofmann wollte Barišić weiter das Vertrauen schenken. Nach tagelangen Diskussionen behielt letztendlich Katzer, der seit rund einem Jahr im Amt ist und den Club auf Vordermann bringen will, die Oberhand. Interimistisch übernimmt Stefan Kulovits, der bisher die Amateure der Grün-Weißen betreut hat.
Maric sagte am Dienstagabend ab
Bereits seit mehreren Wochen beschäftigt sich Katzer mit möglichen Nachfolgern. Auf seiner Wunschliste ganz oben stand laut SN-Informationen Rene Maric. Der ehemalige Co-Trainer von Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg war nicht abgeneigt, den schwierigen Job anzunehmen. Trotz wochenlanger Verhandlungen kam es letztendlich zu keiner Einigung. Am Dienstagabend sagte der 31-Jährige endgültig ab. Ohne Job dürfte der gebürtige Salzburger aber nicht lange sein: Einige internationale Clubs zeigen Interesse.
Katzer kommentiert keine Namen
Für Rapids Sportdirektor Katzer geht somit die Trainersuche weiter. Neben Maric stand der ehemalige ÖFB-Teamspieler auch mit Ronald Brunmayr in Kontakt. Der Ex-Profi war zuletzt unter Oliver Glasner beim deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt als Co-Trainer tätig. "Sowohl im Hinblick auf die vergangene Meistergruppe, aber vor allem auf die ersten 14 Runden der laufenden Saison. Das Potenzial unseres Kaders ist wesentlich größer als bisher ausgeschöpft und nun gilt es, einen für uns bestens geeigneten Cheftrainer, der bei Bedarf auch mit einem Assistenztrainer seiner Wahl verpflichtet wird, zu finden", betont Katzer, der keine Namen kommentieren will: "Ich kann aber versichern, dass wir bei der Suche über den viel zitierten Tellerrand blicken werden."