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EM-Hammergruppe: Österreich trifft auf Frankreich, die Niederlande und einen Unbekannten

Wunschgruppe? Hammergruppe! Seit Samstag weiß Österreichs Fußball-Nationalmannschaft, dass sie im nächsten Sommer bei der Europameisterschaft in Deutschland hochkarätige Gegner hat.

Der Niederländer Wesley Sneijder zog Österreich.
Der Niederländer Wesley Sneijder zog Österreich.
Italiens Legende Gigi Buffon präsentierte den EM-Pokal.
Italiens Legende Gigi Buffon präsentierte den EM-Pokal.

Während der Schnee in Österreich am Samstag kaum an Fußball denken ließ und eine gesamte Bundesliga-Runde abgesagt werden musste, wurden abends in der Elbphilharmonie in Hamburg die Weichen für die Europameisterschaft im nächsten Sommer gestellt. Die Auslosung der Gruppenphase der EM-Endrunde in Deutschland, die am 14. Juni in München eröffnet und am 14. Juli in Berlin mit dem Finale ihren krönenden Abschluss finden wird, ergab ein Hammerlos.

Große Nationen als Österreichs Gegner

Österreich trifft in der Gruppe D auf Topfavorit Frankreich, die Niederlande sowie gegen einen Gegner, der noch das Play-off überstehen muss. Mögliche Kontrahenten sind daher Polen, Wales, Estland und Finnland. "Wir müssen uns vor niemandem verstecken", sagt ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer. Sportdirektor Peter Schöttel betont: "Wir haben eine sehr, sehr starke Gruppe bekommen. Nichtsdestotrotz sind wir selbstbewusst, werden uns gut vorbereiten und gehen guter Dinge in die Endrunde." Drei der vier Testspiele stehen bereits fest: Österreich spielt vor der EM noch gegen die Türkei, Serbien und die Schweiz, die in der Deutschland-Gruppe spielt. Der Gastgeber eröffnet das Turnier gegen Schottland. Ebenfalls prominent besetzt ist Gruppe B mit Spanien, Kroatien und Italien.

Frankreich zum Auftakt

Gleich im ersten EM-Spiel trifft das ÖFB-Team am 17. Juni (21 Uhr) in Düsseldorf auf den Titelfavoriten Frankreich. Die Franzosen verfügen mit Kylian Mbappe über den teuersten Spieler der Welt und hatten in der Qualifikation nur wenig Mühe. Österreich geht als Außenseiter in dieses Spiel, hat aber auch gegen "Les Bleus" in der Nations League schon gezeigt, dass es mithalten kann.

Frankreich im Überblick:
Stars: Kylian Mbappe, Antoine Griezmann, Kingsley Coman.
Marktwert des Kaders: 1,04 Milliarden Euro (Marktwert Österreich: 282 Millionen Euro).
Bilanz gegen Österreich: 13 Siege, 3 Unentschieden, 9 Niederlagen.
Letztes Duell gegen Österreich: Nations League 22/23: 2:0 für Frankreich.


Das zweite Gruppenspiel findet am 21. Juni (18 Uhr) in Berlin statt. Der Gegner steht noch nicht fest. Es warten entweder Polen, Estland, Wales oder Finnland. In dieser schwierigen Gruppe sicher noch der leichteste Gegner.


Im letzten Gruppenspiel trifft Österreich am 25. Juni (18 Uhr) in Berlin auf die Niederlande. Nach durchwachsenen Jahren sind die Holländer zuletzt wieder erstarkt und zählen zu den Geheimfavoriten. Es wird also eine Topleistung brauchen, um gegen diesen Gegner bestehen zu können.

Niederlande im Überblick:
Stars: Cody Gakpo, Donyell Malen, Virgil van Dijk.
Marktwert des Kaders: 462 Millionen Euro.
Bilanz gegen Österreich: 10 Siege, 4 Unentschieden, 6 Niederlagen.
Letztes Duell gegen Österreich: EM 2020: 2:0 für die Niederlande.

Gruppe A Nation
Lostopf 1 Deutschland
Lostopf 2 Ungarn
Lostopf 3 Schottland
Lostopf 4 Schweiz
Gruppe B Nation
Lostopf 1 Spanien
Lostopf 2 Albanien
Lostopf 3 Kroatien
Lostopf 4 Italien
Gruppe C Nation
Lostopf 1 England
Lostopf 2 Dänemark
Lostopf 3 Slowenien
Lostopf 4 Serbien
Gruppe D Nation
Lostopf 1 Frankreich
Lostopf 2 Österreich
Lostopf 3 Niederlande
Lostopf 4 Play-off-Sieger A
Gruppe E Nation
Lostopf 1 Belgien
Lostopf 2 Rumänien
Lostopf 3 Slowakei
Lostopf 4 Play-off-Sieger B
Gruppe F Nation
Lostopf 1 Portugal
Lostopf 2 Türkei
Lostopf 3 Tschechien
Lostopf 4 Play-off-Sieger C

Den Play-off-Sieger A ermitteln im März 2024 in einem Turnier mit Halbfinale und Endspiel Polen, Wales, Finnland und Estland. Als Play-off-Sieger B sind Israel, Bosnien-Herzegowina, Island und die Ukraine noch im Rennen. Aus Play-off-Pfad C sind Georgien, Griechenland, Kasachstan und Luxemburg die Kandidaten.

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