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EM-Qualifikation: Österreichs Aufholjagd blieb bei 2:3 gegen Belgien unbelohnt

Das ÖFB-Nationalteam musste sich am Freitag in Wien Belgien mit 2:3 geschlagen geben. Trotzdem kann am Montag das Ticket für die Europameisterschaft 2024 gelöst werden.

Konrad Laimer führte Österreich als Kapitän an.
Konrad Laimer führte Österreich als Kapitän an.

Nach acht ungeschlagenen Spielen in Serie musste sich Österreich am Freitag in der EM-Qualifikation dem Gruppenfavoriten Belgien zwar mit 2:3 geschlagen geben, hat die 47.000 Zuschauer im Wiener Ernst-Happel-Stadion aber trotzdem über weite Strecken begeistert. Gejubelt haben am Ende jedoch die Belgier, die nach 96 Minuten das EM-Ticket fix in der Tasche hatten. Österreich kann am Montag mit einem Sieg in Aserbaidschan oder einem Punktverlust von Schweden in Belgien nachziehen.

Österreich fehlten Topspieler

Wegen vieler Ausfälle, unter anderem fehlten die Topspieler David Alaba und Marko Arnautovic sowie Torjäger Michael Gregoritsch, war ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick zu vielen Umstellungen in der Startelf gezwungen. Und der Deutsche überraschte mit seiner Aufstellung nicht nur Fans und Experten, sondern auch die Belgier. Mit Nicolas Seiwald als rechtem Verteidiger und einem offensiv ausgerichteten 4-3-3-System kam der Tabellenführer der Gruppe F in den ersten Minuten überhaupt nicht zurecht.

Guter Start bleibt unbelohnt

Kapitän Konrad Laimer und Co. eroberten mit druckvollem Pressing viele Bälle und brachten die belgische Defensive des Öfteren in Bedrängnis. In Führung ging im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion aber trotzdem der Favorit. Sevilla-Kicker Dodi Lukébakio, der bereits beim 1:1 im Hinspiel nur schwer zu halten war, setzte sich auf der Seite durch, konnte von Philipp Lienhart nicht mehr gestoppt werden und traf ins lange Eck.

Belgien spielt Tempo aus

Angetrieben vom lautstarken Publikum zeigte sich das ÖFB-Team aber nur kurz geschockt und hätte vor dem Pausenpfiff noch ausgleichen müssen. Der agile Christoph Baumgartner scheiterte nach einer sehenswerten Kombination an Belgien-Goalie Matz Sels, der Nachschuss von Patrick Wimmer wurde von einem Verteidiger geblockt.

Pech beim 0:2

Dass die Belgier trotz einiger Rücktritte und Ausfälle noch immer eine Topmannschaft sind, machten sie in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit deutlich. Obwohl Österreich erneut aggressiv aus der Kabine kam, ließ sich die Elf von Trainer Domenico Tedesco nicht verunsichern und legte früh nach. In der 55. Minute jubelte Lukébakio, dessen Schuss nach einem kurz abgespielten Freistoß unhaltbar abgefälscht wurde, über seinen zweiten Treffer. Für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte kurze Zeit später Roma-Star Romelu Lukaku, der einen Konter zum 3:0 verwertete.

Österreich kam zurück

In der Schlussphase wäre das Spiel aber fast noch gekippt. Zuerst schloss Laimer per Weitschuss zum 1:3 ab (72.). Als Amadou Onana sechs Minuten später mit Gelb-Rot vom Platz flog und Joker Marcel Sabitzer per Handelfmeter auf 2:3 stellte (84.), wurde es noch mal richtig laut in Wien. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen.

"Ich bin stolz auf die Mannschaft. Die erste Halbzeit war stark und die Reaktion nach dem 0:3 top. Jetzt richten wir den Fokus auf Montag, wir sind auf einem guten Weg", erklärte Laimer nach der bitteren Niederlage.

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