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Schriebl fand sofort einen Draht zum ÖFB-Team

Nach dem gelungen Auftakt gegen Schottland wollen Österreichs Fußballerinnen das Weltklasseteam von Deutschland ärgern.

Alexander Schriebl mit Debütantin Chiara d’Angelo.
Alexander Schriebl mit Debütantin Chiara d’Angelo.

Zum Auswärts-Länderspiel mit dem Bus: Weil es vom Teamcamp in Geinberg nur rund zweieinhalb Stunden Fahrzeit nach Nürnberg sind, brauchte Österreichs Frauen-Fußballnationalteam vor dem Nations-League-Hit gegen Deutschland (Dienstag, 18.15 Uhr, live in ORF eins) nicht abzuheben.

Bodenhaftung war auch nach dem 1:0-Sieg vom Freitag gegen Schottland in Ried angesagt bei den Spielerinnen und Neo-Teamchef Alexander Schriebl. "Wir freuen uns über die drei Punkte, aber es ist noch nicht viel geschafft", sagte der Salzburger. "Es warten auch noch ein Auswärtsspiel in Schottland und schwere Spiele gegen Deutschland und die Niederlande."

In Ried lief schon vieles sehr gut. Schriebl hatte dem Team eine neue Formation verordnet, das 4-4-2 mit Mittelfeldraute ging gut auf. Außerdem gelang nach drei Partien erstmals wieder ein Tor aus dem Spiel heraus. Schützin Lilli Purtscheller ist bereits hochmotiviert für die nächste Aufgabe: "Gegen die Deutschen haben wir noch eine Rechnung offen, seit wir im Vorjahr in Linz schon 2:0 geführt und dann noch verloren haben. Sie sind sehr stark, aber mit unserem hohen Pressing können wir jeden Gegner stressen."

So sieht es auch Sarah Puntigam: "Sie sind ein Weltklasseteam, und wir werden vor einer großen Kulisse spielen. An einem guten Tag können wir jeden ärgern." Die Kapitänin unterstrich, dass der neue Teamchef rasch einen guten Draht zu den Spielerinnen gefunden habe: "Er hat uns schon klar gesagt, was er von uns verlangt."

Liverpool-Legionärin Marie Höbinger war ebenfalls voll des Lobes: "Der Teamchef hat uns ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen gegeben, das haben wir auch gebraucht." Schriebl kann das nur zurückgeben: "Sie haben mir auch die Anspannung genommen, weil sie mich gut aufgenommen haben."

Einen schmerzhaften Ausfall gibt es für das Match in Nürnberg: Sarah Zadrazil musste wegen muskulärer Probleme absagen. Für die Salzburger Bayern-Legionärin wurde Nicole Ojukwu (SC Freiburg) nachnominiert.

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