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Red-Bull-Salzburg-Trainer Gerhard Struber vor dem Cup-Hit: "Wir wissen, dass es eine emotionale Kiste wird"

Sportlich darf Red Bull Salzburg gegen den Regionalligisten Austria Salzburg trotzdem nichts anbrennen lassen.

Bullen-Coach Gerhard Struber.
Bullen-Coach Gerhard Struber.

Die Ausgangslage vor dem Cupschlager am Dienstag zwischen Austria Salzburg und Red Bull Salzburg ist extrem spannungsgeladen, nicht jedoch aus sportlichen Gründen. Denn das Duell zwischen dem Amateurclub, dem aktuellen Tabellenführer der Regionalliga West (sieben Siege, zwei Unentschieden), und dem Serienmeister der österreichischen Fußball-Bundesliga mit einem Kader-Marktwert von 206 Millionen Euro (Quelle transfermarkt.at) sollte eine klare Sache für die Bullen werden.

Allerdings: Auch am vergangenen Samstag hat Red Bull Salzburg nach einem emotions- und kraftlosen Auftritt völlig unerwartet gegen Bundesliga-Aufsteiger Blau-Weiß Linz verloren. Trainer Gerhard Struber sieht sein Team dennoch gut vorbereitet: "Wir haben unsere Jungs darauf eingestellt, was sie gegen die Austria erwartet. Wir wissen, dass es eine emotionale Kiste wird." Man habe, obwohl es gegen einen Regionalligisten geht, einen "sehr professionellen Umgang" mit diesem Spiel. "Wir werden alles in die Waagschale werfen und wollen in die nächste Cuprunde aufsteigen", sagt Struber, der vor dem (nicht öffentlichen) Mannschaftstraining am Montag bereits angekündigt hat, dass es im Vergleich zum 0:1 gegen Blau-Weiß Linz "die eine oder andere Veränderung in der Startelf" geben werde. Und Struber betont: "Ich erwarte mir ein sportliches faires Duell zweier Vereine, die unterschiedliche Wege gehen. Es wäre cool, wenn es ein tolles Fußballfest wird. Das ist mein Wunsch, mal schauen, wie sich das in die Realität umsetzen lässt."

Dass sie als klarer Außenseiter in das Salzburg-Derby gehen, ist auch den Austria-Spielern klar. "Unsere Chance ist nicht riesig, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir werden unsere Möglichkeiten bekommen, die müssen wir eiskalt nutzen", betont Stürmer Yannic Fötschl. Anders als beim Gegner war das Abschlusstraining der Violetten am Montag in Grödig öffentlich. "Ein cooles Gefühl, wenn dich die Fans auch beim Training unterstützen."

Der Matchtag ist beim Regionalligisten genau durchgeplant. Um 17.30 Uhr treffen sich die Mannschaft und das Betreuerteam um Trainer Christian Schaider in einem Grödiger Gasthaus und bereiten sich auf das Derby vor. Mit drei Kleinbussen geht es danach ins Stadion. "Die Vorfreude ist groß. Die Stimmung wird einzigartig sein und für viele von uns ist es wohl das Spiel des Lebens", sagt Fötschl, der die Bullen-Defensive ohne den erkrankten Lucas Gourna-Douath in Verlegenheit bringen will.

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