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Red Bull Salzburg ist nicht reif für die Champions League

Thomas Gottsmann
Und wieder zappelt der Ball im Netz: Bullen-Keeper Alexander Schlager kassierte gegen Atletico zu einfache Gegentore.
Und wieder zappelt der Ball im Netz: Bullen-Keeper Alexander Schlager kassierte gegen Atletico zu einfache Gegentore.

Das Vorhaben, sich mit einer guten Leistung aus der Champions League zu verabschieden, konnte Red Bull Salzburg am Mittwoch nicht in die Tat umsetzen. Bei der 1:4-Niederlage gegen Atletico Madrid war neuerlich deutlich zu sehen, dass der aktuelle Bullen-Kader auf internationalem Parkett auf verlorenem Posten ist. Noch bitterer ist, dass Atletico, wie eine Woche zuvor Stadtrivale Real, gegen Salzburg nicht an sein Leistungsmaximum gehen musste, um einen klaren Sieg einzufahren.

Der österreichische Vizemeister war dem spanischen Topclub in allen Belangen klar unterlegen. Trotzdem sind die beiden deutlichen Niederlagen in der Champions League noch kein Beinbruch. Dass Neo-Trainer Thomas Letsch innerhalb weniger Wochen aus den schwächelnden Bullen ein Topteam formt, das in der Königsklasse mithalten kann, durfte man nicht erwarten. Dafür hätte es einen Zauberer gebraucht. Ab jetzt zählt es aber für Letsch: Ein Cup-Aus am Sonntag beim LASK würde der Aufbruchsstimmung nach dem Trainerwechsel schon einen erheblichen Dämpfer zufügen.