Für die Radfans an den Straßen wird die heurige Ausgabe der Tour of Austria bequemer denn je, weil es für die 140 Starter hart wird. Es muss viel geklettert werden. Das macht das Zuschauen attraktiv.
Die fünf Etappen (9. bis 13. Juli) wurden am Donnerstag in Linz präsentiert. Streckenlänge: 715 Kilometer, 13.779 Höhenmeter. Die Routenplanung sieht bei den beiden härtesten Etappen in Salzburg und Tirol jeweils Schleifen vor, die es den Zuschauern möglich machen, das Fahrerfeld - oder mögliche Ausreißer - öfter vorbeifahren zu sehen.
Etappen kürzer und härter
Die Etappen sind kürzer, es gibt weniger Gesamtkilometer zu bewältigen als in den vergangenen Jahren. "Dafür ist es anspruchsvoller", sagt Tour-Direktor Thomas Pupp im Gespräch mit den SN.
Fünf Mal liegen Start und Ziel in der gleichen Region - bei der ersten und letzten Etappe ist in Steyr und Feldkirch die Start- auch die Ziellinie. Erfüllt wird mit dem Routenplan ein Ansinnen, das Tour-Direktor Pupp schon vor drei Jahren formulierte und heuer konsequenter als bisher umgesetzt wurde.
Neben einer sportlich anspruchsvollen Routenplanung sollen die einzelnen Etappen nahe an das Publikum kommen: "Wir wollen die Tour auch für die Zuschauer noch attraktiver gestalten", sagt er.
Back on Gaisberg
Exemplarisch dafür ist bei der heurigen Tour eine der beiden Etappen in Salzburg. Hier kommt - die SN hatten das bereits berichtet - der Gaisberg nach 52 Jahren wieder einmal ins Tour-Programm. Die Strecke wird den Salzburger Hausberg - bevor es ins Ziel auf dem Gipfel geht - zwei Mal auf derselben Schleife streifen. "Das ist ideal für Fans, die sich an die Strecke stellen wollen", sagt Pupp. Eine späte Premiere feiert in Salzburg heuer als Startort Bischofshofen, wo es jahrelang eines der letzten Innenstadtkriterien Österreichs gab. Von dort führt die Strecke am dritten Tourtag über eine Schleife um das Tennengebirge ins Ziel nach St. Johann. Dort ist die Tour heuer schon zum 16. Mal zu Gast.