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Um Meisterwürden über 10 Kilometer: Flotte Gentlemen erwünscht

Peter Herzog hat am Sonntag über 10 Kilometer ein läuferisches Heimspiel in Salzburg und ist durch eine starke Halbmarathon-WM motiviert. Frauen-Favoritin Julia Mayer schüttelt sich noch den Muskelkater aus den Beinen.

Peter Herzog und Julia Mayer mit Salzburgs Vizebürgermeister Bernhard Auinger.
Peter Herzog und Julia Mayer mit Salzburgs Vizebürgermeister Bernhard Auinger.

Oktober ist Laufzeit in Salzburg. In der Tradition des legendären Jedermannlaufs steigt am Sonntag der Salzburg 10K. Hobbyathletinnen und -athleten sind herzlich willkommen, sie können ihre Zeiten diesmal direkt mit der absoluten österreichischen Spitzenklasse vergleichen (Nachmeldungen sind noch am Samstag bei Hervis im Forum möglich). Der Bewerb mit Start und Ziel im Volksgarten und entlang der Salzach ist zugleich österreichische Meisterschaft im 10-Kilometer-Straßenlauf.

Diese Spitze wird bei den Frauen von Julia Mayer angeführt. Die Wienerin hat heuer schon die Weltmeisterschaften im Marathon (Budapest) und im Halbmarathon (Riga) in den Beinen. Letzteres ist erst ein paar Tage her, deshalb plagen sie auch noch die Nachwirkungen: "Der Muskelkater war jetzt größer als der nach Budapest." Bis Sonntag sollte sie aber frisch genug sein, um den Titel zu holen. Die heimische Rekordhalterin auf praktisch allen Langstreckendistanzen will alles geben: "Ich werde mich wahrscheinlich am Sonntag komplett aus dem Leben schießen..." Unterstützung könnte sie dabei von einer französischen Ultraläuferin erhalten, die auch eine ausgezeichnete 10-Kilometer-Bestzeit aufweist. Nicht ausgeschlossen ist auch, dass sich flotte Gentlemen als Tempomacher finden: "Das passiert schon mal bei Läufen, ohne dass es geplant ist. Die Männer passen dann ihr Tempo an meine Bedürfnisse an."

Auch Peter Herzog war bei der Halbmarathon-WM am Start. "Muskelkater habe ich gar keinen gehabt", erklärte der Saalfeldner. Den hätte er wegen Dauerlächelns höchstens im Gesicht haben können: "Ich bin noch nie so glücklich von einem Lauf zurückgereist wie diesmal." Nach monatelangen Verletzungsproblemen legte er mit einer 1:03er-Zeit in Riga ein weitaus besseres Resultat auf die Straße als erwartet.

Als Favorit in Salzburg sieht sich Herzog nicht. Einerseits ist es seine Premiere bei einer österreichischen 10-Kilometer-Meisterschaft, außerdem sieht er sich als Marathonspezialist gegenüber Kontrahenten wie den Innerhofer-Zwillingen (LC Oberpinzgau), Timo Hinterndorfer (Wien) oder Raphael Siebenhofer (Steiermark) im Nachteil: "Zum Sprint darf es nicht kommen."

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