Vor zwei Jahren hatte Katamaran-Segler Wolfgang Klampfer die Goldmission 2024 ausgerufen. Und nach Bronze 2016 und Silber 2022 ist der Plan des zigfachen Staatsmeisters nun voll aufgegangen. Am Freitagabend krönte sich der 54-jährige aus Neumarkt, der für den Segelclub Seeham antrat, bei der Topcat-Weltmeisterschaft am Gardasee zum Weltmeister. Dass der erfahrene Steuermann dabei auf seinen 23 Jahre alten, für den Segelclub Seekirchen startenden Sohn Paul als Vorschoter zählen konnte, macht den Erfolg noch schöner.
Wolfgang und Paul Klampfer hielten Druck stand
"Es hat alles geklappt. Wir hatten diesmal keinen Materialbruch. Es war echt lässig", sagte Neo-Weltmeister Wolfgang Klampfer nach der Rückkehr aus Italien am Samstag. Von Montag bis Freitag hatte das Flachgauer Duo acht Wettfahrten bestritten. Nach starkem Start wurde es am letzten Wettkampftag noch spannend, weil Klampfer/Klampfer zur ersten von drei Wettfahrten zu spät gekommen waren und so ihr Streichresultat verbuchten. "Danach haben wir uns keinen Schnitzer mehr leisten können und zwei Mal gewonnen", sagt Klampfer Senior stolz.
Wolfgang Klampfer steckt sich neue Ziele
Er ist mit diesem Triumph nun am Ziel seiner Topcat-Träume angelangt. "Wir haben uns nach dem vierten Platz 2014, als Paul erst 14 war, bei jeder WM um einen Platz verbessert. Jetzt gibt es keine Steigerung mehr, werde ich mir neue Ziele stecken", sagt Wolfgang Klampfer, der im nächsten Jahr etwa die WM der A-Cat Classic absolvieren will. Und Klampfer ist auch in dieser Einhandklasse ein Spitzenplatz zuzutrauen. Denn zuletzt ließ er dabei am Attersee alle hinter sich - auch den mehrfachen Weltmeister und Olympia-Bronzemedaillengewinner Scott Anderson.