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Nach schwerem Unfall: Matthias Walkner soll am Mittwoch nach Österreich überstellt werden

Ob der Kuchler seine erfolgreiche Karriere fortsetzen wird, ist noch nicht klar.

Matthias Walkner verletzte sich schwer
Matthias Walkner verletzte sich schwer

Matthias Walkner soll nach seinem schweren Sturz in Kalifornien am Mittwoch nach Österreich zurückkehren. Wie KTM-Motorsportchef Pit Beirer am Montagabend bei ServusTV berichtete, müsse sich der Kuchler nach seinen Fußverletzungen noch auf ein oder zwei Operationen einstellen. "Es war für uns alle eine Schrecksekunde, als er da eine brutale Abrisskante in der Wüste übersehen hat. Es war staubig, die Sonne hat geblendet und da ist er in ein ziemlich tiefes Loch hineingesprungen. Ich möchte jetzt nicht über ein Karriereende reden, weil jetzt muss er mal nach Hause kommen und dann schauen wir uns das mit den Ärzten in aller Ruhe an", sagte Beirer.

Zwei Venen zum Knöchel wurden stark beschädigt

Walkner war in der Vorbereitung auf die Dakar-Rallye in der vergangenen Woche schwer zu Sturz gekommen, er wurde unmittelbar danach in Palm Springs operiert. "Die Rettungskette mit Hubschrauber und in eine super Klinik hat alles perfekt funktioniert. Danach war die größte Sorge die Venen, die die Blutversorgung da unten im Knöchel gewährleisten. Zwei von drei waren stark beschädigt und deshalb war das Allerwichtigste, mit einer sehr schnellen Operation die Entlastung des Drucks zu schaffen und einfach die wichtigsten Funktionen intakt zu setzen", erklärte Beirer, der den weiteren Heilungsprozess skizziert. "Erst hinterher kann man sich darum kümmern, dass die Knochen wieder alle an die richtigen Stellen kommen, weil da ist schon ein wenig Puzzlearbeit gefragt für die Ärzte, die da dann ans Werk gehen müssen." Walkner soll dafür ins UKH Graz überstellt werden. Dies ist laut Beirer für Mittwoch geplant.

Walkner von Verletzungen verfolgt

In der jüngeren Vergangenheit hatte der Dakar-Sieger von 2018 mit mehreren schweren Stürzen und Verletzungen zu kämpfen. Die Rallye Dakar 2023 endete für Walkner nach zwei Stürzen mit einer Handgelenks- und Rückenverletzung frühzeitig im Spital. "Gott sei Dank ist alles extrem glimpflich ausgegangen", sagte der mittlerweile 37-jährige Kuchler damals im Interview mit den "Salzburger Nachrichten".

Nach einer langen Rehaphase feierte Walkner sein Comeback und startete vielversprechend in das Saisonfinale der Rallye-WM in Marokko Mitte Oktober. Walkner lag nach dem Prolog und den ersten beiden Etappen auf dem starken vierten Gesamtrang, ehe er auf der dritten Etappe wenige Sekunden nach dem Start jäh von einem großen Stein, den der Salzburger aufgrund der Sonneneinstrahlung und des aufgewirbelten Staubs nicht gesehen hatte, gestoppt wurde. Da der Airbag des Kuchlers aufging, blieb Walkner glücklicherweise von schweren Verletzungen verschont.

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