Nur eine Woche nach dem Sieg in Japan schrillen bei Red Bull Racing in der Formel 1 wieder einmal die Alarmglocken. Der britisch-österreichische Rennstall ließ beim Grand Prix von Bahrain alles vermissen, was ein Topteam ausmacht. Ein zu langsames Auto, gepaart mit einem zu hohen Reifenverschleiß und Pannen bei den Boxenstopps, ließ Weltmeister Max Verstappen am Sonntag verzweifeln. Der 27-jährige Niederländer lag nach seinem letzten Stopp zwischenzeitlich sogar auf dem letzten Platz, ehe das Feld nach einer Safety-Car-Phase wieder näher zusammenrückte. Dank eines Überholmanövers in der letzten Runde kam der Red-Bull-Pilot am Ende immerhin noch als Sechster ins Ziel. Zufrieden war der viermalige Weltmeister damit aber freilich nicht.
Verstappen frustriert: "Alles ist schiefgelaufen"
"Alles ist schiefgelaufen. Der Start, die Pace, die Boxenstopps. Wir haben auch Probleme mit dem Reifenverschleiß und der Überhitzung", meinte Verstappen nach dem enttäuschenden Ergebnis. "Ein sechster Platz war das Beste, was möglich war." Besonders ärgerlich waren neben dem fehlenden Grundspeed auch die fehlerhaften Boxenstopps, die zum Teil mit einem technischen Defekt an der teameigenen Ampelanlage zusammenhingen. "Die Boxenstopps waren eine Katastrophe", sagte Verstappen, der trotz der offensichtlichen Unterlegenheit seines Boliden nach vier Grand-Prix-Wochenenden als Dritter der WM-Wertung mit lediglich acht Punkten Rückstand auf WM-Leader Lando Norris im McLaren noch in Schlagdistanz liegt.