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Leichtathletik-Mittwoch mit Hudson, Weißhaidinger und Gogl-Walli: Drei Hoffnungen, drei Ziele

Am Super-Mittwoch für Österreichs Leichtathletik können Lukas Weißhaidinger und Susanne Gogl-Walli Großes schaffen. Victoria Hudson steigt in die Qualifikation ein.

Victoria Hudson.
Victoria Hudson.
Susanne Gogl-Walli.
Susanne Gogl-Walli.
Lukas Weißhaidinger.
Lukas Weißhaidinger.

Es könnte der Super-Mittwoch für Österreichs Leichtathletik bei Olympia in Paris werden: Lukas Weißhaidinger kämpft im Diskus-Finale (20.25 Uhr) um Edelmetall, Susanne Gogl-Walli jagt im Semifinale über 400 Meter einen Uraltrekord (20.45 Uhr). Und Victoria Hudson will sich für das Speerwurf-Finale qualifizieren (10.25 Uhr).

Mit Nummer elf und damit gleich hinter dem Weltrekordler Mykolas Alekna aus Litauen wird Lukas Weißhaidinger sein drittes Olympiafinale in Angriff nehmen.

Weißhaidinger konnte bereits Weltrekordler und Olympiasieger schlagen

Sein Programm bis zum Abend: "Ausgiebig essen, ein bisschen Dehnen und die Muskeln bewegen, Karten spielen, ein Power-Nap am Nachmittag und zwischendurch Olympia-Schauen im Fernsehen", sagt der Vizeeuropameiser vom Juni in Rom.

"Natürlich tut es gut, dass die Qualifikation am Montag so locker und reibungslos ablief", sagt Weißhaidinger über seinen 66,72-Meter-Wurf im ersten Versuch. "Aber im Finale beginnen wir wieder bei Null. Sprich, es geht darum, möglichst gut und locker in den Bewerb hineinzufinden", weiß Lukas Weißhaidinger. "Ich weiß, dass ich in Schlagdistanz mit der Spitze bin. Ich habe in Rom bewiesen, dass ich auch Weltrekordler Alekna und Olympiasieger Stahl schlagen kann. Ich freue mich auf die Abendsession, die Stimmung wird sicher top sein." Seine Eltern, sein Bruder, seine Freundin und etliche Freunde drücken auf der Tribüne die Daumen. Denen will er ein besonderes Erlebnis bieten, konnten sie doch vor drei Jahren in Tokio sein Bronze-Highlight nicht vor Ort bewundern.: "Ich war schon einmal auf dem Olympia-Podium. Ich will dort unbedingt ein weiteres Mal hin."

Gogl-Walli möchte den österreichischen Rekord knacken

Das Finale über 400 Meter wird für Susanne Gogl-Walli zwar nicht erreichbar sein, doch sie war schon mit ihrem Vorlauf überglücklich. Immerhin hat sie ihre persönliche Bestleistung um 0,20 Sekunden verbessert. Mit 50,67 Sekunden ist sie nur noch fünf Hundertstelsekunden vom österreichischen Rekord entfernt, den Karoline Käfer 1977 aufgestellt hat: "Der Rekord ist jetzt ziemlich greifbar, den werde ich im Semifinale versuchen zu knacken", sagte sie. Als Dritte ihres Laufs stieg die EM-Siebente aus Linz direkt auf und konnte sich die Hoffnungsrunde ersparen.

Der EM-Titel in Rom ist Vergangenheit für Victoria Hudson. Bei Olympia in Paris seien die Karten neu gemischt "Aber ich habe gelernt, mit Druck umzugehen. Ich bin ja schon länger kein Küken mehr. Früher war ich eine Trainingsweltmeisterin, jetzt weiß ich am Tag X zu performen."

Der erste Tag X ist der Mittwoch mit der Qualifikation. Um Kräfte zu schonen und sich das Adrenalin für ihre eigene Vorstellung aufzuheben, verbot ihr Trainer Gregor Högler, bei Lukas Weißhaidinger am Montag live im Stade de France die Daumen zu drücken. Somit kommt sie erst bei der Qualifikation erstmals in Berührung mit den 70.000 im Stadion, die Olympia 2024 schon bislang zu einem ganz besonderen Ereignis gemacht haben: "Ich fühle mich top-fit, kann's kaum noch erwarten, vor diesem Publikum werfen zu können."

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