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Abstiegskrimi in der Salzburger Liga: Neumarkt nähert sich "Wunder" - "Fahrstuhlteam" muss wieder runter

Die Flachgauer hatten vor wenigen Wochen nicht mehr mit dem Verbleib in der Salzburger Liga gerechnet. Vor dem letzten Spieltag stehen sie nun aber nach einem Sieg in Anif über dem Strich. Golling hat den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand. Der ASV Salzburg schaltet wieder in den Aufstiegsmodus.

Elias Atiabou (links) und die Neumarkter feierten in Anif.
Elias Atiabou (links) und die Neumarkter feierten in Anif.

"Wir brauchen schon ein Wunder", hatte Neumarkts Obmann Michael Thalhammer Anfang Mai gesagt. Bei zwei Punkten Rückstand auf Golling stimmte das schwierige Restprogramm pessimistisch. Doch seine Mannschaft punktete dann gegen Seekirchen, in Bürmoos und gegen Eugendorf, blieb damit im Rennen. Und am Samstag feierten Elias Atiabou und Co. beim 3:1 in Anif den ersten Sieg nach zehn Runden ohne Erfolg. Damit überholten die Neumarkter Golling, das bereits am Vormittag gegen Straßwalchen nach einer Führung 1:1 gespielt hatte. "Wir sind dem Wunder näher", sagt Thalhammer jetzt.

Spannendes Abstiegsfinale in der Salzburger Liga

Die Ausgangsposition für das Fernduell am letzten Spieltag am kommenden Freitag: Neumarkt hat einen Punkt Vorsprung, aber das bei Gleichstand entscheidende direkte Duell verloren. Die Neumarkter empfangen Vizemeister Grödig, der nach dem verlorenen Spitzenspiel in Seekirchen auch Eugendorf unterlag. "Es geht in der Liga jetzt nur mehr für uns und Golling um etwas. Es wird gegen die Grödiger brutal schwierig. Sie muss man erst mal biegen", sagt Thalhammer.

Neumarkt hat Klassenerhalt in der eigenen Hand - Golling muss aufholen

Golling gastiert zum Abschluss der Saison im Derby in Puch. "Bitter, dass wir es nicht mehr selbst in der Hand haben. Wir hätten auch in Anif gewinnen können. Neumarkt hat das nun geschafft. Hut ab", sagt Gollings Trainer Martin Baier. Er lobte sein Team für eine gute Leistung - vor allem in der ersten Halbzeit, in der aber nur Lukas Brückler traf. "Wir hatten Chancen auf mehr", sagt Baier. Im zweiten Durchgang glich Straßwalchens Youngster Mathias Chudoba nach einem Gestocher aus. "Wir haben nach der Niederlage beim ASV ordentlich Moral gezeigt, haben uns aber wieder nicht mit einem Sieg belohnt. Das müssen wir in Puch jetzt schaffen. Wir haben die Chance dazu, müssen sie aber auch nutzen."

Fahrstuhlteam ASV Salzburg steigt ab und will zum 100er wieder aufsteigen

Fix als Schlusslicht steigt der ASV ab. Die Itzlinger, die damit wie 2023 als Aufsteiger sofort wieder absteigen müssen, verkauften sich in den vergangenen Wochen gut. Zu oft reichte es aber nicht zu Punkten. So auch am Samstag in Siezenheim, wo man in Überzahl eine 2:0-Führung verspielte und 2:3 unterlag. "Das ist zu leicht gegangen", ärgert sich Sektionsleiter Robert Neureiter unter anderem über das 2:3, als bei einem Freistoß die Mauer eingerichtet wurde, während Daniel Jezercic den Ball versenkte. "Ein Schülerfehler. Aber die Leistung war insgesamt okay. Wir dürfen das Spiel nicht verlieren." In der nächsten Saison peilt der Verein zum 100. Geburtstag die Rückkehr in die Salzburger Liga an.

Seekirchen stellt Punkterekord ein

Ebenfalls am Samstag stellte Seekirchen mit einem 3:1 in Thalgau den Punkterekord von Kuchl aus dem Vorjahr ein. Der Torrekord wurde auf 108 Treffer geschraubt. Eugendorf siegte, wie berichtet, mit einem Feldspieler als Tormann in Grödig mit 2:1. Bürmoos schlug Hallwang klar mit 4:0, Hallein besiegte Puch mit 3:1 und Bramberg gewann beim SAK in Überzahl ebenfalls mit 3:1.

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