Nach eineinhalb Jahren wird im Sommer die Amtszeit von Andreas Fötschl beim Regionalligisten Bischofshofen zu Ende gehen. Persönliche und private Gründe sollen für diesen Schritt ausschlaggebend gewesen sein. Auf einen erholsamen Sommer ohne Fußball wird sich der 49-Jährige aber nicht einstellen können: Der Regionalligist Grünau und der Salzburg-Ligist Puch werben derzeit um seine Dienste.
"Wir würden uns freuen, wenn er in der kommenden Saison in Puch auf der Trainerbank sitzen würde. Am Sonntag haben wir telefoniert und Ende der Woche wird es ein persönliches Gespräch geben", erklärt Puch-Präsident Christian Schwaiger, der mit Fötschl bereits beim SAK zusammengearbeitet hat. "Ein Toptrainer, der fachlich und menschlich sicher zu den besten in Salzburg gehört." Dass die erste Zusammenarbeit, trotz Siegen am Fließband, mit einem Rauswurf endete, ist für beide Seiten kein Thema mehr. "Da haben wir uns schon längst ausgesprochen. Wir pflegen seit einigen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis", betont Schwaiger, der im Poker um Fötschl wohl die besten Karten hat.
Auch Grünau zeigt starkes Interesse an Fötschl
Hoffnungen macht sich aber auch der Regionalligist Grünau: Bei den Walsern wird sich Trainer Bernhard Kletzl nach zuletzt schwachen Ergebnissen und nicht zufriedenstellender Entwicklung der Mannschaft wohl nicht über den Sommer hinaus halten können. Kontakt zu Fötschl soll es bereits gegeben haben, der Verein will sich zu diesem Thema offiziell derzeit nicht äußern.
BSK-Macher bestätigt Treffen mit Akif Güclü
Auf Trainersuche muss sich natürlich auch Bischofshofen begeben. Die Pongauer hatten bereits mit Kandidaten Kontakt. Pfarrwerfens Erfolgstrainer Martin Baier zeigt kein Interesse, ein Treffen gab es mit dem Tiroler Akif Güclü. Der 41-Jährige wurde vor Kurzem beim abgestürzten Traditionsverein Wacker Innsbruck entlassen und war beim 3:2-Sieg von Bischofshofen in Reichenau bereits unter den Zusehern. BSK-Macher Patrick Reiter bestätigt das Interesse: "Es gibt Kontakt und wir haben uns schon getroffen. Akif Güclü ist einer von mehreren Kandidaten, mit denen wir sprechen."
Anif muss neues Team zusammenstellen
Ganz andere Sorgen hat Anif: Der ehemalige Westliga-Meister steigt in die Salzburger Liga ab und muss nun eine komplett neue Truppe zusammenstellen. Nach Max Danner, Fabian Altmanninger, Michael Perlak (alle Kuchl), Daniel Leitz, Andrej Lazarevic (beide Grödig) und Benjamin Morawitz stehen auch Yasin Gürcan, Jonas Rainer, David Rosenstatter, Mirza Bosnjakovic und Manuel Golser ab Sommer nicht mehr zur Verfügung. Mit Josef Stadlbauer, Michael Neureiter (beide Hallein) und Alexander Posch (Adnet) wurden bisher drei Spieler verpflichtet. "Wir werden eine starke Mannschaft haben", zeigt sich Anif-Obmann Norbert Schnöll zuversichtlich.