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Cup-Schlager zwischen Red Bull Salzburg und Austria Salzburg als große Party: Feuerwerk auf den Rängen, Verspätung wegen Bus-Panne

Partystimmung herrschte schon Stunden vor dem Anpfiff, der sich verspätete. Der Red-Bull-Spielerbus blieb stecken. Die Bullen gewannen dennoch.

Die Austria-Fans feierten auch mit Pyrotechnik.
Die Austria-Fans feierten auch mit Pyrotechnik.
Die Polizei bewachte den Red-Bull-Bus.
Die Polizei bewachte den Red-Bull-Bus.
Die Austria-Fans feierten bereits lange vor Spielbeginn.
Die Austria-Fans feierten bereits lange vor Spielbeginn.

Austria Salzburg und Red Bull Salzburg mussten 18 Jahre warten, ehe sie sich sportlich messen konnten. Da trübte eine halbe Stunde Verspätung nicht die Stimmung beim Derby im ÖFB-Cup am Dienstagabend in Grödig. Bei bestem Fußballwetter dominierte der Serienmeister auf dem Spielfeld und gewann 4:0, auf den Rängen aber hatte der violette Gastgeber das Sagen. Im mit 4100 Zuschauern ausverkauften ehemaligen Bundesligastadion herrschte eine sehr gute Stimmung, zu der beide Fanlager beitrugen. Aus ihrer gegenseitigen Ablehnung machten sie kein Geheimnis. Vom Platzsprecher angefangen, wurden Botschaften platziert. Weil sie es bis zum Schlusspfiff dabei beließen und vorrangig ihre Teams unterstützten, wurde es das erhoffte Fußballfest.

Party begann in Grödig sehr früh

Austria Salzburg hatte die Ausweichstätte Grödig schon Stunden vor dem Anpfiff violett gefärbt. Hunderte Fans, viele auch von befreundeten Gruppierungen aus Deutschland oder Italien, wärmten sich bei einer Party auf dem Parkplatz vor dem Stadion auf. Frenetisch, mit einem Feuerwerk und einem Vorgeschmack auf die spätere Pyro-Show in der Halbzeitpause, wurde zwei Stunden vor dem Anpfiff auch die Mannschaft des Außenseiters empfangen.

Red-Bull-Bus kam nicht um die Kurve

Die Bullen, die den Tag im Hubertushof in Anif verbracht hatten, erreichten Grödig deutlich später - und zwar viel später als geplant. Denn der Bus mit den Kickern des Serienmeisters kam wegen eines ungünstig abgestellten Autos nicht um die letzte Kurve auf dem Areal des Grödiger Stadions. Weil die Bullen erst um 20 Uhr, 45 Minuten vor dem geplanten Anpfiff, eintrafen, wurde das Duell auf 21.15 Uhr verschoben. Das war auch gut für viele Zuseher und Zuseherinnen. Deren Einlass verzögerte sich ebenfalls - wohl auch aufgrund verschärfter Ticketkontrollen.

Preuner hofft auf Weihnachtsgeschenk

Unter die Zuschauer und Zuschauerinnen mischten sich nicht nur Fußball-Größen wie Otto Konrad und Hermann Stadler. Auf den Rängen saßen auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer oder Harald Preuner. Salzburgs Bürgermeister stellte auch ein Weihnachtgeschenk für die Austria in Aussicht. Er setze sich weiter für eine Zukunft in Maxglan ein. Eine Entscheidung soll es noch heuer geben.

Die Stimmung erreichte noch vor dem verspäteten Anpfiff den ersten Höhepunkt: Bei "Final Countdown" - emotional gesehen hatte dieses Spiel für die Violetten sogar mehr als Final-Charakter - verwandelte sich das Ausweichstadion am Fuße des Untersbergs in ein Tollhaus. Das Abfeuern zahlreicher Feuerwerksraketen auf das Spieldfeld, als sich die Bullen um Alexander Schlager dort für die zweite Halbzeit einfanden, könnte teuer für den Gastgeber werden. Die Fans wollen sich an den Kosten beteiligen.

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