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Ein Neuzugang trifft alle 60 Minuten: Bramberg holt Topspieler von Lokalrivalen in die Salzburger Liga

Fünf neue Spieler sind fix. Sie alle kicken aktuell bei Pinzgauer Teams. Die wichtigste Verstärkung kommt aus den eigenen Reihen: Kapitän David Nindl greift nach langer Verletzungsmisere wieder an.

Taner Yildirm (rechts) muss in der neuen Saison nicht immer Mittelstürmer spielen.
Taner Yildirm (rechts) muss in der neuen Saison nicht immer Mittelstürmer spielen.

Bramberg ist wieder obenauf. Auf dem Spielfeld ließen die Oberpinzgauer dem Fixabsteiger Adnet beim 4:0-Erfolg am Freitagabend keine Chance. Seit acht Spielen ist der Vorjahresdritte ungeschlagen, seit sieben Runden war Tormann Senad Hamzic nicht zu überwinden. Aus dem Abstiegskampf der Salzburger Liga hat sich die sechstplatzierte Elf der im Sommer scheidenden Trainer Harald Panzl und Christoph Bernsteiner längst entfernt. Und auch auf dem Transfermarkt gelangen zuletzt einige Erfolge.

Bramberg punktet auf und neben dem Spielfeld

Der vor wenigen Tagen als künftiger Cheftrainer präsentierte Bernhard Hanser, aktuell mit Mittersill auf Meisterkurs, darf sich auf einen guten Kader freuen. "Unser Sportlicher Leiter Mathias Wallner hat extrem gerudert, war sehr aktiv", lobt Obmann Martin Innerhofer, der wie Werner Walser, Christoph Innerhofer und David Nindl unterstützte. Apropos Nindl: Der langjährige Kapitän und Spielmacher, der in den vergangenen Jahren von hartnäckigen Verletzungsproblemen zurückgeworfen wurde, ist auf einem sehr guten Weg zurück in die Startelf. "Die Ursache wurde endlich gefunden und nach einer OP ist er jetzt schon wieder im Lauftraining."

Senad Hamzic musste nur in den Auftaktrunden hinter sich greifen.
Senad Hamzic musste nur in den Auftaktrunden hinter sich greifen.

David Nindl ist auf dem Weg zurück

David Nindl wird den Abgang der zentralen Mittelfeldspieler Jonathan Panzl (Matrei) und Jakob Nindl (Singapur) abfedern. Für Flügelspieler Luca Ronacher und Innenverteidiger Manuel Hanser (ebenfalls beide Matrei) wurde externer Ersatz gefunden. Neben dem Seitenspieler Jakob Schreiner und dem Innenverteidiger Adrian Rajic (aktuell beide in Kaprun) - laut Innerhofer zwei Talente mit viel Potenzial, die den nächsten Schritt setzen wollen - sind drei weitere Neuzugänge fixiert.

Duo kommt aus 2. Landesliga Süd

Aus Maria Alm kommt der zentrale Abwehrspieler Florian Schnaitl. Der 25-Jährige wechselt erstmals den Club. "Er hat einen super Charakter, hat sich in Maria Alm auch viel im Verein eingebracht, ist ein Führungsspieler. Nun will er etwas andere probieren", sagt Brambergs Obmann. Ebenfalls aus der 2. Landesliga Süd wechselt Roland Quehenberger in die Salzburger Liga. Der 25 Jahre alte Flügelstürmer hält in Leogang bei 15 Saisontoren. "Er genießt einen super Ruf, ist extrem gangig, hat viel Qualität für die Außenbahn. Er ist der adäquate Ronacher-Ersatz."

Josip Brkic wechselt von Zell am See nach Bramberg.
Josip Brkic wechselt von Zell am See nach Bramberg.

Zell am Sees Torjäger will sich in Bramberg beweisen

Der fünfte Neuzugang spielt in der 1. Klasse Süd. Josip Brkic - Jahrgang 2000 - führte Zell am See in seiner ersten Saison in Österreich mit 40 Treffern zum Meistertitel in der 2. Klasse süd, einen Stock höher hat der Kroate mit 25 Toren großen Anteil am dritten Zwischenrang der Zeller. Nun überspringt er zwei Ligen. "Er will weiter rauf, sich jetzt bei uns bewiesen", sagt Innerhofer, dessen Club schon im Vorjahr die Fühler ausgestreckt hat.

Spieler halfen bei Transfers: "Positive Dynamik"

"Jetzt läuft sein Vertrag aus, haben wir es konsequent verfolgt und ist es auch schnell und unkompliziert gegangen. Mit ihm haben wir jetzt wieder einen richtigen Neuner. Wir sind guter Dinge, dass er sich auf dem Niveau durchsetzt", sagt Innerhofer. Kein Wunder: Sein Torschnitt nach 44 Meisterschaftsspielen und 3932 Einsatzminuten: Brkic traf in Salzburg bisher alle 60 Minuten. Taner Yildirim, der als Brambergs Mittelstürmer heuer bei neun Saisontreffern hält, könne dann in der neuen Saison wieder mehr aus der Etappe kommen, als Achter oder Zehner. Innerhofer begeistert zudem, wie sich die Spieler auch beim Finden neuer Kicker eingesetzt haben. "Da ist eine positive Dynamik entstanden."

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