Grünau-Tormann Strobl glänzt
Aber der Reihe nach: Beide Teams kombinierten gefällig und arbeiteten diszipliniert. Die Gäste fanden in Summe aber die gefährlicheren Tormöglichkeiten vor. Nach Warnschüssen auf beiden Seiten wurde es nach einer halben Stunde erstmals wirklich brenzlig. Saalfeldens Rechtsverteidiger Moritz Eder knallte den Ball aus vollem Lauf an die Querlatte. In der 37. Minute parierte Grünau-Goalie Alexander Strobl Philipp Zehentmayrs Weitschuss gekonnt. Noch besser war seine Abwehraktion kurz vor dem Seitenwechsel: Er rettete in einer Aktion dreifach gegen Semir Gvozdjar und Benjamin Hutter.
Gvozdjar und Tandari mit Traumtoren
Beim nächsten Abschluss des Saalfeldner Torjägers Gvozdjar war Strobl chancenlos. In der 49. Minute zimmerte der Stürmer die Kugel aus über 20 Metern ins lange Kreuzeck - ein (erstes) Traumtor zum 1:0. Keine Minute später war auch Saalfelden-Tormann Kilian Schröcker geschlagen. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Der nächste Rückschlag für die Grünauer folgte mit Verzögerung: Nachdem Saalfeldens Abwehrmann Denis Kahrimanovic aus kurzer Distanz das leere Tor nicht getroffen hatte (57.), zeigte ihm Kapitän und Angreifer Tamas Tandari, wie es geht. Die Pinzgauer schalteten nach einem Ballverlust von Marcel Bernhofer flott um und der Ungar vollendete trocken zum 2:0 (60. Minute).
Pertls Comeback-Tor reicht Grünau nicht
Entschieden war das intensive Duell damit aber noch nicht. Pertl verkürzte bei seinem Comeback nach einem Feiser-Freistoß nur zehn Minuten später. Doch wirklich nah kam Grünau dem Ausgleich nicht mehr. Tandari fixierte den siebenten Sieg in Serie äußerst sehenswert. Nach einem Eder-Vorstoß kam der Ball in der 80. Minute glücklich zu ihm. Verkehrt zum Tor stehend, überwand der Routinier Goalie Strobl per Ferse. "Mit unserem Auftritt können wir heute sehr zufrieden sein. Wir sind kompakt gestanden und haben in der Offensive mit viel Spielwitz agiert. Der Sieg war mehr als verdient, auch wenn er aufgrund der Anzahl an Torchancen sicherlich höher ausfallen hätte können", sagt Saalfeldens Trainer Fürstaller, dessen Team nun zehn Punkte Vorsprung auf Grünau hat und am Spitzenduo Bischofshofen und Austria Salzburg dranbleibt.
Austria Salzburg und Bischofshofen jubeln spät
Die beiden Topteams machten es am Samstag aber sehr lange spannend. Die dominante Austria bezwang den konterstarken Aufsteiger Golling zu Hause dank später Treffer von Marco Hödl (84.) und Neuzugang Yannic Fötschl (87.) mit 2:0. Dessen Vater Andreas Fötschl bejubelte Bischofshofens Goldtreffer bei Ex-Club Grödig erst in der Nachspielzeit. Bohdan Kuksenko traf in der 96. Minute zum 1:0.
Auch Anif und St. Johann starten mit Siegen
Spät fixierte auch Anif drei Punkte in Hallein. Der Tennengauer Boris Babic hatte das Spiel noch in der Anfangsphase per Doppelpack gedreht. Die Anifer schlugen durch Manuel Golser (65.) und Max Danner (85.) aber noch zurück. Mit dem 3:2-Sieg bleibt Anif im Geschäft um ein Ticket für das obere Play-off und an St. Johann dran. Die Pongauer bestätigten ihre gute Vorbereitung und schlugen Seekirchen dank Treffern von Sandro Djuric, Benjamin Ajibade und Abdoul Abonsso zu Hause mit 3:2. Am Sonntag (15) komplettieren Kuchl und der SAK die Auftaktrunde. Ein spannendes Frühjahr ist eröffnet.