Wie konnte es nur so weit kommen? Golling, das sich in der Regionalliga Salzburg in der Vorsaison so teuer verkauft hatte und nur wegen der Unterhausreform absteigen musste, war im Herbst nach acht Runden Tabellenzweiter der Salzburger Liga. 17 Spiele später, in denen nur ein Sieg - Mitte Oktober gegen Thalgau - gelang, sind die Tennengauer auf dem vorletzten Rang und damit in der Abstiegszone angelangt. Anif zog mit einem Sieg im direkten Duell am Donnerstag und einem Kantersieg gegen ersatzgeschwächte Henndorfer am Samstag vorbei, da die Gollinger beim 0:3 in Hallein nach der Pause einbrachen.
Golling in der Krise
"55 Minuten lang ein Topspiel von uns. Und mit dem 0:1 war es aus. Da kommt das Negative im Kopf zurück", sagt Routinier Elvis Ozegovic, der im Winter zum diesjährigen Sieger beim Hallenklassiker Stier stieß. Dass Topspieler wie Eric Mitterlechner (Hallein) oder Safet Ikanovic (Obertrum) den Verein verlassen werden und andere wie Denis Krijezi ihre Optionen sondieren, sei nicht entscheidend. Auch das neue Trainerteam um Sanel Moric, der nach dem Rücktritt von Patrick Schöberl übernahm, arbeite sehr gut.