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In der Salzburger Liga im freien Fall: So wollen Golling und Henndorf den Abstieg verhindern

Golling wurde auch von Anif überholt. Dem Ex-Regionalligisten droht der nächste Abstieg. Henndorf ist wohl der größte Konkurrent im Tabellenkeller.

Mittelfeldspieler Denis Krijezi muss mit Golling in dieser Saison viele Rückschläge wegstecken.
Mittelfeldspieler Denis Krijezi muss mit Golling in dieser Saison viele Rückschläge wegstecken.

Wie konnte es nur so weit kommen? Golling, das sich in der Regionalliga Salzburg in der Vorsaison so teuer verkauft hatte und nur wegen der Unterhausreform absteigen musste, war im Herbst nach acht Runden Tabellenzweiter der Salzburger Liga. 17 Spiele später, in denen nur ein Sieg - Mitte Oktober gegen Thalgau - gelang, sind die Tennengauer auf dem vorletzten Rang und damit in der Abstiegszone angelangt. Anif zog mit einem Sieg im direkten Duell am Donnerstag und einem Kantersieg gegen ersatzgeschwächte Henndorfer am Samstag vorbei, da die Gollinger beim 0:3 in Hallein nach der Pause einbrachen.

Golling in der Krise

"55 Minuten lang ein Topspiel von uns. Und mit dem 0:1 war es aus. Da kommt das Negative im Kopf zurück", sagt Routinier Elvis Ozegovic, der im Winter zum diesjährigen Sieger beim Hallenklassiker Stier stieß. Dass Topspieler wie Eric Mitterlechner (Hallein) oder Safet Ikanovic (Obertrum) den Verein verlassen werden und andere wie Denis Krijezi ihre Optionen sondieren, sei nicht entscheidend. Auch das neue Trainerteam um Sanel Moric, der nach dem Rücktritt von Patrick Schöberl übernahm, arbeite sehr gut.

"Golling ist kein Verein, der absteigt"

"Der Anti-Lauf hat schon im Herbst begonnen. Wir treffen auf dem Platz falsche Entscheidungen. Das Glück ist nicht auf unserer Seite. Die Qualität ist da, aber die Psyche entscheidet derzeit. Das können wir nur mit einem Befreiungsschlag lösen", sagt Ozegovic. Der Angreifer bleibt trotz schwierigen Restprogramms mit Duellen gegen Bürmoos, Thalgau, Kuchl, Seekirchen und Eugendorf zuversichtlich. "Golling ist kein Verein, der absteigt."

Die Henndorfer konnten Justin Mühlbauer selten stoppen.
Die Henndorfer konnten Justin Mühlbauer selten stoppen.

Auch in Henndorf zeigt der Pfeil nach unten

Wer aber sonst im dicht gedrängten Tabellenkeller? Anif ist im Frühjahr und nun speziell nach dem Trainerwechsel im Aufwind. Auch der SAK, Straßwalchen und Thalgau feierten zuletzt wichtige Siege. Bleibt Henndorf. Auch beim Aufsteiger, der gegen Anif wegen Sperren und Verletzungen auch Ex-Profi und Co-Trainer Markus Grössinger als Joker reaktivierte, zeigt der Pfeil deutlich nach unten. Nach elf Runden waren die Flachgauer noch Fünfter. Seither glückten nur zwei Siege.

So will Henndorf punkten

Nach zuletzt drei Debakeln mit 0:15 Toren beträgt der Vorsprung nur mehr zwei Punkte. Die Ausfälle und die Auslosung machen Henndorf zum wohl größten Rivalen der Gollinger im Abstiegsfinale. Co-Trainer Gerhard Schimpl sagt: "Wenn so viele Stammspieler wie gegen Anif fehlen, sind wir nicht ligatauglich." Gegen Hallein kehren zumindest mehrere zuletzt gesperrte Spieler retour. "Wenn wir es als Einheit gut machen, können wir reüssieren."

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