Neureiter und Moser jeweils mit Doppelpack
Nach einer Stunde entschied Neureiter das Spiel nach einem Eckball per Kopf. Nachdem die Gäste zwei gute Chancen ausgelassen hatten, fixierte auch Moser seinen Doppelpack. Er blieb nach einer Notbremse auf den Beinen und überhob Tormann Julian Sallaberger sehenswert zum 4:0. Den Schlusspunkt setzte Joker Malte Schorb, der aus spitzem Winkel via Innenstange traf. Zu diesem Zeitpunkt hatte Henndorf bereits alle Kräfte mobilisiert: Co-Trainer Markus Grössinger, in Ried einst Bundesligaprofi und längst in der Fußballerpension, half in der Schlussviertelstunde als Stürmer aus.
Henndorf und Golling am absteigenden Ast
Nach der dritten deutlichen Niederlage in Folge liegt Henndorf nur mehr einen Punkt vor den Anifern. Neuer Vorletzter ist mit einem Zähler Rückstand auf Anif nun Golling. Der Ex-Regionalligist ist inzwischen seit 13 Runden sieglos. Der Ex-Regionalligist unterlag am Samstagvormittag, keine 48 Stunden nach der 0:1-Niederlage gegen Anif, beim Lokalrivalen Hallein mit 0:3. Dabei brach der favorisierte Gastgeber erst nach dem Seitenwechsel die Gegenwehr. Din Rahmanovic traf zum 1:0 und holte nur kurz später den Elfmeter zum zweiten Treffer heraus. Michael Tanzberger erhöhte nach einer Standardsituation für den Tabellendritten.
Hallein nutzte Gollings Müdigkeit
"Wir haben uns vor der Pause gegen die tief verteidigenden Gollinger schwergetan. Dann ist ihnen aber die Kraft ausgegangen", sagte Hallein-Coach Christopher Lessacher nach dem Sieg gegen den Ex-Club. Die vom Gegner erhoffte Spielverschiebung kam für ihn nicht infrage. Dann hätten neben den Urlaubern Adrian Vurbic, Ranko Gigic und Manuel Vincetic, der vom 17-jährigen Debütanten Tobias Schäfer gut vertreten wurde, auch noch Marko Milic und Boris Babic gefehlt.
Hadern mit Termin - aber nicht mit Schiedsrichtern
Golling-Trainer Sanel Moric sagt: "Hallein hat den Kader, um zwei Spiele in wenigen Tagen zu verkraften, wir nicht. Der Terminkalender mit englischen Runden ist an sich zu hinterfragen." Sein Team sah er in der ersten Halbzeit im Vorteil. Nur die Tore hätten gefehlt. "Vorn ist es wie verhext. Die Leistung war 45 Minuten lang tadellos, ja fehlerlos. Und dann sind wir müde geworden." Wie Lessacher lobte er explizit das Schiedsrichtertrio, das nicht vom Salzburger Verband gestellt wurde: "Das war richtig gut."
Puch siegt als einziges Auswärtsteam
Straßwalchen setzte mit einem 1:0 gegen Siezenheim indes einen weiteren Schritt nach oben. Puch räumte mit einem 4:2 in Bürmoos - wie Bramberg (2:0 gegen den SAK) - die letzten Zweifel aus. Und im Titelkampf lösten sowohl Kuchl (3:1 gegen Eugendorf) als auch Seekirchen (8:0 gegen Adnet) ihre Aufgaben.