Nur acht Monate nach seiner Verpflichtung ist Christof Kopleder als Sportlicher Leiter beim FC Puch schon wieder Geschichte. Grund: Unterschiedliche Auffassungen über die Zukunft und sein bevorstehender Wechsel. Der ehemalige Unterhaus-Torjäger zeigte sich zuletzt mit der Transferpolitik von Präsident Christian Schwaiger, der Mersudin Jukic im Winter geholt und für Sommer bereits Sebastian Hölzl verpflichtet hat, nicht einverstanden. "Wir haben im Sommer mit einem kleinen Budget ein tolles Team zusammengestellt, zuletzt wurde dieser Weg leider verlassen", betont Kopleder.
Großen Anteil am Aufschwung
Unter der Führung des 33-Jährigen entwickelten sich die Tennengauer nach vielen schwachen Jahren wieder zu einer starken Salzburger-Liga-Mannschaft und überwinterten auf dem vierten Platz. "Wir haben ein tolles Team, das den Klassenerhalt im Frühjahr schaffen wird. Mir bleiben vor allem die beeindruckenden Leistungen im Herbst in Erinnerung. Es war eine coole Zeit in Puch. Jetzt ist aber die Zeit gekommen, um etwas anderes zu machen", erklärt Kopleder, dem letztendlich der bevorstehende Wechsel zu seinem Ex-Club Eugendorf zum Verhängnis wurde. "Eigentlich wäre ich erst im Sommer nach Eugendorf gegangen. Ich wollte die Mission in Puch noch erfolgreich beenden. Leider war das nicht möglich und deswegen werde ich in Kürze in Eugendorf übernehmen."
Lobende Worte von Schwaiger
Trotz der Trennung findet Schwaiger nur positive Worte für seinen ehemaligen Sportchef: "Er hat einen tollen Job gemacht. Nachdem er aber zurück nach Eugendorf will, haben wir uns sofort getrennt. Ich verstehe seinen Schritt: Christof ist mit Eugendorf stark verbunden. Wir gehen nicht im Bösen und werden weiterhin in Kontakt bleiben." Bis auf Weiteres wird Schwaiger selbst die sportlichen Agenden in Puch übernehmen. "Der Kader für die kommende Saison steht bereits zum Großteil. Christof hat schon sehr viel Vorarbeit geleistet", sagt der Puch-Präsident.