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Landescup: Bramberg schlägt "unschlagbares" Seekirchen in wildem Schlagabtausch

Die Oberpinzgauer, die dem Tabellenführer der Salzburger Liga auch in der Meisterschaft auf den Fersen sind, zogen mit einem 4:3-Sieg ins Viertelfinale ein. In diesem steht auch Bischofshofen, das erneut Grünau bezwang. Saalfelden gewann ein Westligaduell, Straßwalchen ein Salzburger-Liga-Match. Wie die Flachgauer war auch Schwarzach im Elfmeterschießen erfolgreich. Der Landesligist vertieft Gollings Krise.

Josip Brkic (vorn) und Co. setzten sich gegen Fabian Bücheles Seekirchner durch.
Josip Brkic (vorn) und Co. setzten sich gegen Fabian Bücheles Seekirchner durch.

Nachdem in der Vorwoche St. Johann das erste Viertelfinalticket im Landescup gelöst hatte, sind dem Westligisten am Dienstag fünf Vereine in die nächste Runde gefolgt. Darunter ist Bramberg, das sich ohne Trainer Bernhard Hanser, der wegen Knieproblemen ausfiel, überraschend im Duell der Topteams der Salzburger Liga in Seekirchen durchsetzte. "Es ist lässig, dass wir im Cup überwintern und zeigen konnten, dass Seekirchen nicht unschlagbar ist", sagte Brambergs Obmann Martin Innerhofer nach dem 4:3 gegen die Flachgauer, die zuvor 18 Pflichtspiele in Serie gewonnen hatten. "Ich hätte sie lieber in der Meisterschaft geschlagen. Aber diese Chance haben wir ja auch noch."

Bramberg bestand Härtetest

Sein Team musste in einem Schlagabtausch mit sieben Treffern in den ersten 51 Minuten - Ex-Profi Marcel Holzmann traf doppelt für seine Seekirchner, dann aber auch ins eigene Tor - am Ende hart um den Sieg kämpfen. Die Hausherren trafen noch zwei Mal die Latte. Trainer Mario Lapkalo, der mehrere Stammspieler schonte, sagt: "Bramberg war körperlich stark, hat uns etwas die Schneid abgekauft. Das war gestandener Männerfußball."

Bischofshofen schlägt Grünau erneut

Auch Bischofshofen bleibt im Rennen um den Titel. Die Pongauer schlugen den Westligarivalen Grünau binnen weniger Tage zum zweiten Mal auswärts. Die Walser haderten nach dem 0:3 mit der Chancenverwertung. "Das effektivere Team hat gewonnen", sagt Grünaus Trainer Christoph Knaus. Ihm imponierte aber der Kampfgeist seiner Mannschaft. "Da lässt keiner den Kopf hängen. Jeder gibt bis zum Schluss alles. Daher werden wir uns bald auch wieder belohnen."

Saalfelden schlägt Kuchl verdient

Zudem setzte sich Saalfelden mit 2:0 gegen den ersatzgeschwächten Westligakonkurrenten Kuchl durch. "Wir waren 70 Minuten lang sehr gut. Dann ist Kuchl aufgekommen, ohne aber zwingend zu sein. Ein verdienter Sieg", sagt Saalfeldens Trainer Florian Klausner. Kuchls Trainer Thomas Hofer stimmt zu: "Verdient verloren. Die Leistung war okay, aber wir können die Ausfälle aktuell nicht kaschieren." Bitter: Saalfeldens David Hutter fiel mit einer Schulterluxation aus.

Straßwalchen gewinnt Elfmeterkrimi

Auch Straßwalchen verlor mit David Kriechbaum (Knöchel) einen Spieler, aber nicht das Spiel. Nach dem späten 3:3 des ASV, hielt Adrian Hänsel im Elfmeterschießen doppelt. "Wir waren nach den ersten zwei Chancen des Gegner 0:2 hinten, haben zur Pause dann umgestellt und sind dann ins Laufen gekommen. Am Ende war es Hänsel-Magie wie im Cupspiel in Nußdorf", sagt Straßwalchens Trainer Bernhard Huber-Rieder.

Auch Schwarzach macht Überstunden

Ebenfalls Nervenstärke bewies Schwarzach. Der Landesligist bezwang das Salzburger-Liga-Schlusslicht Golling nach einem späten Ausgleich in Überzahl per Weitschuss zum 1:1 dann 8:7 im Elfmeterschießen. Dominik Waltl hielt dabei zwei Strafstöße. "Wir waren aber schon zuvor 70 Minuten lang klar überlegen. Wir hätten klar gewinnen müssen", sagt Schwarzachs Trainer Mario Krimbacher, der nun nichts gegen ein Cup-Viertelfinale gegen Austria Salzburg oder St. Johann einzuwenden hätte. Auf den Abstiegskampf kann sich nun Golling konzentrieren. Die Tennengauer hatten gut begonnen. "Aber nach vorn ist es derzeit zu wenig", sagt Trainer Sanel Moric.

Am Mittwoch werden die restlichen zwei Viertelfinalisten ermittelt. Westligist Austria Salzburg gastiert bei Sensationsteam Croatia Salzburg. Und Salzburg-Ligist Siezenheim will gegen den Ex-Ligakonkurrenten Adnet einen Schritt aus der Krise setzen.

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