Faistenau ist keiner dieser Vereine, die nur ein Zwischenstopp von Unterhauskickern und -trainern sind. Hier bleiben sie in der Regel, hier kehren sie auch wieder zurück. Kontinuität und Gemeinschaft werden großgeschrieben. Topspieler wie Wolfgang Klaushofer, Christoph Kloiber oder Marco Lämmerhofer kicken daher nach Gastspielen bei höherklassigen Vereinen längst wieder bei ihrem Stammverein, der auf viele Eigengewächse setzt und so seit Jahren zu den besten Teams der 2. Landesliga Nord zählt. Im Herbst lief es allerdings nicht nach Wunsch, wie Rang neun zeigt. "Wir werden aus unseren Fehlern der Hinrunde lernen und wollen im Frühjahr möglichst viele Punkte holen", sagt der langjährige Spielertrainer Lämmerhofer, der im Winter mit Luca Mascolo (Studium in Wien) einen Kicker verliert.
Faistenau holt Spieler aus Oberösterreich zurück
Faistenau begrüßt aber auch einen Rückkehrer. Lukas Huber wechselt nach einem Jahr beim OÖ-Ligisten Mondsee, wo Bruder Noel Huber weiterhin spielen wird, zurück in die Heimat. "Das ist richtig gut für uns. Er will wieder mehr kicken und wir waren da der erste Ansprechpartner", sagt Lämmerhofer über den "sehr variablen" Spieler, den er sich sowohl am Flügel als auch im Abwehrzentrum und als Sechser in seinem Team vorstellen kann. In Mondsee kam er nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Nach sechs Einsätzen im Frühjahr stand er im Herbst nur sieben Minuten in Oberösterreichs Topliga auf dem Spielfeld. Nun will er in Faistenau wieder eine Stammkraft sein.
Stürmer Vucanovic bleibt in Faistenau
Nach Spielpraxis sehnt sich auch Danijel Vucanovic. Der ehemalige Regionalligastürmer wagte spät im Herbst ein Comeback nach zweijähriger Pause. Bei drei Einsätzen zeigte der 28-Jährige, dass er das Kicken nicht verlernt hat. Und im Frühjahr will er weitere Schritte zurück setzen - und zwar in Faistenau. Vucanovic bleibt dem Landesligisten erhalten. "Wenn er gespielt hat, hat er uns weitergeholfen. Er war immer mit einem Lachen im Training und bei Spielen, hat wieder Freude am Kicken. So soll es weitergehen. Dann wird es wohl irgendwann auch wieder nach oben gehen für ihn", sagt Coach Lämmerhofer.