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Regionalliga-Noten: Drei Sehr gut und ein Nicht genügend

Die Saison in der Regionalliga West und Regionalliga Salzburg ist seit Samstag Geschichte. Die "Salzburger Nachrichten" haben die Leistungen der zwölf Vereine bewertet.

Bischofshofen war in der Saison 2022/23 die beste Salzburger Amateurmannschaft.
Bischofshofen war in der Saison 2022/23 die beste Salzburger Amateurmannschaft.

Die "Reform-Saison" ist seit Samstag beendet. Im Finish sicherte sich Grünau mit einem 5:1-Sieg bei der Austria noch das fünfte Westliga-Ticket. Eine sehr gute Saison spielten Bischofshofen, Saalfelden und Austria Salzburg. Auf aller Linie enttäuschte dagegen Hallein.

Bischofshofen: Unter dem vor zwei Wochen fristlos entlassenen Trainer Andreas Fötschl entwickelte sich Bischofshofen zu Salzburgs Topteam. Der Titel in der Regionalliga Salzburg und Platz zwei in der Westliga waren der Lohn. Neben dem Platz geben die Pongauer unter dem Ex-Judoka Patrick Reiter aber weiterhin nicht die beste Figur ab. Sehr gut

Saalfelden: Nach einem holprigen Start übernahm Markus Fürstaller und führte Saalfelden mit einem Erfolgslauf noch in die Westliga. Dort reichte es zwar nur zu Platz fünf, trotzdem können die Pinzgauer mit der Saison sehr zufrieden sein. Nun gilt es aber den scheidenden Trainer Fürstaller zu ersetzen. Sehr gut

Austria: Die Violetten verpassten den Sprung in die Westliga zwar knapp. Der Sieg im oberen Play-off und der Landescuptitel waren aber ein süßer Trost. Wer nur vier Spiele in einer Saison verliert, hat sich ein Sehr gut verdient. Auch die bittere 1:5-Pleite gegen Grünau zum Saisonkehraus ändert daran nichts. Sehr gut


St. Johann: Die Pongauer behielten nach einer schwachen Herbstsaison die Nerven und sicherten sich mit einem herausragenden Frühjahr locker ein Westliga-Ticket. Neben dem Platz sorgte das kurze Abenteuer mit zwei afrikanischen Spielern für Störgeräusche. Gut

Grünau: Auf einen starken Grunddurchgang folgte im oberen Play-off der Einbruch. Acht Punkte aus acht Spielen reichten aber knapp für die Westliga. Nach zwei schwachen Saisonen haben sich die Walser aber wieder zu einem ernstzunehmenden Team gemausert. Trotzdem ist äußerst unsicher, ob Trainer Bernhard Kletzl bleiben darf. Gut

Seekirchen: Trainer Mario Lapkalo schaffte es erneut aus vielen jungen Kickern eine gefährliche Einheit zu formen. Der angepeilte Sprung in die dritte Liga wurde am Ende aber denkbar knapp verpasst. Befriedigend


Kuchl: Die Tennengauer blühten unter Trainerfuchs Thomas Hofer, der im Herbst Philip Buck ablöste, zwar auf, im oberen Play-off fehlte in den entscheidenden Partien aber die Kaltschnäuzigkeit. Dank namhafter Neuzugänge wird Kuchl in der Salzburger Liga sicher ein kräftiges Wörtchen mitreden. Befriedigend

Golling: Der Aufsteiger startete als krasser Außenseiter in die Saison, entwickelte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten aber sehr gut. Das obere Play-off wurde nur knapp verpasst, im unteren Play-off holten die Gollinger Platz eins. Befriedigend

Anif: Der zweimalige Westliga-Meister kann mit der abgelaufenen Saison nicht zufrieden sein. Die Truppe von Markus Huber ließ über die gesamte Saison die nötige Konstanz vermissen. In der Salzburger Liga will man mit einer fast komplett neuen Mannschaft wieder für mehr positive Schlagzeilen sorgen. Genügend

SAK: Mit dem 4:1-Sieg gegen Golling bescherte der SAK Trainer Roman Wallner zwar einen schönen Abschied, über den schwachen Saisonverlauf kann dieser Erfolg aber auch nicht hinwegtäuschen. Genügend

Grödig: Unter Arsim Deliu steigerte sich Grödig zwar im Frühjahr deutlich, trotzdem eine enttäuschende Saison des Ex-Bundesligisten. Genügend

Hallein: Der zweite Aufsteiger war über die ganze Saison heillos überfordert. Nicht genügend

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