Henndorf setzt vor den abschließenden fünf Runden im Abstiegskampf der Salzburger Liga auf einen Trainerwechsel. Meistertrainer Franz Andessner bot nach dem 0:5 seiner äußerst ersatzgeschwächten Mannschaft in Anif am Samstagabend seinen Rücktritt an. Der Verein akzeptierte die Entscheidung. "Es tut uns extrem weh, da Franz ein Ur-Henndorfer und Top-Mensch ist, der mit unglaublich viel Herzblut bei der Sache war. Wir haben ihm viel zu verdanken", sagt Sektionsleiter Sebastian Lindlbauer über den 52-Jährigen, der im Sommer ohnehin abgetreten wäre. Seine Amtszeit war stets auf zwei Jahre angelegt. Der anvisierte Aufstieg gelang bereits in der Premierensaison. "Dass er nun früher geht und so nicht den Abschied bekommt, den er sich verdient, schmerzt."
Andessner zieht seinen Rücktritt vor
Zuletzt erschwerten zahlreiche Ausfälle von Sperren bis Verletzungen absoluter Leistungsträger das Unterfangen Klassenerhalt. Der Abwärtstrend hatte nach einem furiosen Saisonstart aber bereits in der Hinrunde begonnen. Nach elf Runden waren die Henndorfer noch Fünfter. Seither gelangen nur zwei Siege. Nach zuletzt drei Spielen mit einem Torverhältnis von 0:15 beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang nur mehr zwei Punkte. "Franz will das Team mit seinem Rücktritt noch einmal wachrütteln. Wir werden jetzt einen neuen Reiz setzen."