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Salzburger Liga: Nach Derbysieg kann Seekirchen den Meistertitel bereits im Topspiel fixieren - Pfeifenberger-Kritik nach nächstem Puch-Debakel

Der Spitzenreiter, der zuletzt Souveränität eingebüßt hatte, ließ gegen Eugendorf nichts anbrennen. Thalgau erteilte Puch eine Lektion. Der SAK punktete erneut.

Seekirchens Fabian Neumayr (links) traf in Eugendorf.
Seekirchens Fabian Neumayr (links) traf in Eugendorf.

Werden ausgerechnet die Lokalrivalen in der Wallerseeregion zum Stolperstein auf Seekirchens Weg zum Meistertitel in der Salzburger Liga? Nach dem enttäuschenden 2:2 in Neumarkt hat dies der Tabellenführer am Freitag gegen Eugendorf entschieden verneint. Die Elf von Trainer Mario Lapkalo setzte sich mit 3:0 durch und baute den Vorsprung auf den hartnäckigen Verfolger Grödig vorerst auf neun Punkte aus. Unabhängig vom Ausgang des Grödiger Spiels gegen Bramberg am Samstag steht fest: Wenn die Seekirchner am Mittwoch im Gipfeltreffen gegen den Ex-Bundesligisten punkten, sind sie Meister. Aber: Gewinnt der Tabellenzweite am Samstag und am Mittwoch, darf sich Seekirchen keine weitere Niederlage mehr leisten, um ohne Schützenhilfe Erster zu werden.

Seekirchen nähert sich dem Meistertitel in der Salzburger Liga

"Noch ist alles möglich", sagt Lapkalo. Für ihn wichtig: Sein Team habe sich den "verdienten Sieg erarbeitet". Anfangs deutete auch Eugendorf Torgefahr an. Nach Lukas Kaubas Flachschuss aus rund 20 Metern zum 1:0 kurz vor der Pause zogen die Gäste aber davon. Fabian Neumayr nach einem Ballgewinn und Tobias Wechselberger nach einem Eckball entschieden das Spiel per Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel. "Unser Manko bleibt die Chancenverwertung, aber es zählen nur die drei Punkte", sagt Seekirchens Trainer. Eugendorfs Coach Mario Messner sah von seinem Team "eine sehr gute erste Halbzeit". Man habe die erste Chance des Spiels vergeben und die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verschlafen.

Tobias Wechselberger (links) fixierte den 3:0-Sieg in Eugendorf.
Tobias Wechselberger (links) fixierte den 3:0-Sieg in Eugendorf.

Thalgau schlägt schwaches Puch klar

Nachdem sich am Donnerstag Hallein klar gegen das Schlusslicht ASV Salzburg durchgesetzt hatte, feierte am Freitag auch Thalgau einen souveränen Heimsieg. Die Mannschaft des im Sommer scheidenden Trainers Tomislav Jonjic fügte Puch beim 6:2 die vierte Niederlage in Serie zu. "Ein super Spiel von uns - mit dem Ball und gegen den Ball. Wir waren defensiv sehr stabil und haben gut gekontert. Eine unglaubliche Mannschaftsleistung, weil sich alle Spieler auf dem Feld unterstützt haben", sagt Jonjic.

Heimo Pfeifenberger übt Kritik

Puchs Coach Heimo Pfeifenberger, dessen Team nach der vergebenen Chance zum 2:2 im Gegenzug das 1:3 kassierte, ärgert der "katastrophale" Auftritt seiner Mannschaft. Vor allem defensiv verhielt sich sein Team, wie schon beim 0:6 gegen Grödig, schwach. "Zwölf Gegentore in zwei Spielen - das geht nicht. Manche Spieler sind mit dem Kopf wohl nicht zu 100 Prozent bei der Sache. Sie sollten sich an Thalgau ein Beispiel nehmen. Da gehen im Sommer auch der Trainer und viele Spieler. Sie haben aber mit Leidenschaft gespielt."

SAK vergibt Sieg gegen Straßwalchen

Der SAK blieb im dritten Freitagsspiel beim torlosen Remis gegen Straßwalchen im siebten Spiel in Folge ungeschlagen. SAK-Trainer Florian Königseder war damit nicht zufrieden. "Zwei verlorene Punkte. Es war ein extrem gutes, intensives 0:0. Nach der Pause haben wir Chancenwucher betrieben. Mit einem 0:4 wäre Straßwalchen dann auch gut bedient gewesen", sagte er nach dem Remis gegen seinen Ex-Verein. Straßwalchens Sportlicher Leiter Markus Chudoba betont: "In der ersten Halbzeit waren wir etwas gefährlicher. Am Ende war es aber ein glücklicher Punkt, den unser Tormann Oleh Yalanskyi gerettet hat. Da war der SAK druckvoll. Dass wir ohne Gegentor geblieben sind, ist positiv."

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