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Schwarzach verschärft Puchs Krise in der Salzburger Liga - Nachzügler sucht neue Spieler für Abstiegskampf

Die mit Legenden verstärkten Schwarzacher können nach dem 2:0-Heimsieg im richtungsweisenden Duell aufatmen. Gegner Puch will die Qualität im Winter deutlich erhöhen und breiter aufgestellt in das Frühjahr gehen.

Schwarzach hat am Samstag das Krisenduell der Salzburger Liga gegen Puch mit 2:0 gewonnen und damit einen großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Während die Pongauer ihren drei Runden andauernden Negativlauf beendeten und als Tabellenelfter nun zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben, halten die Pucher nun bei fünf Niederlagen in Serie. Sechs Zähler mehr als die an vorletzter Stelle liegenden Antheringer beruhigen den von Verletzungen geplagten Tennengauer Club, der zum Abschluss der Hinrunde auf die Topteams Eugendorf und Grödig trifft, nicht wirklich.

Puch arbeitet an Verstärkungen für die Rückrunde der Salzburger Liga

"Wir haben keine Leute mehr, müssen in den abschließenden Spielen den Schaden in Grenzen halten", sagt Puchs Trainer Daniel Buhacek, der in Schwarzach mit David Löker - Puch forderte Rot für ein Vergehen am Verteidiger - und Simon Petscharnig zwei Stammspieler noch vor der zweiten Halbzeit verletzt auswechseln musste. Die zahlreichen Ausfälle kann das im Sommer runderneuerte und auf viele junge Kicker setzende Team nicht kompensieren. Buhacek war auf eine herausfordernde Saison eingestellt, zeigt sich aber überrascht über das Ausmaß. "Wir sind in der Breite weiter weg, als ich erwartet habe. Einige Spieler, denen wir die Chance gegeben haben, sind meilenweit entfernt", sagt der Trainer, der mit seinen Kollegen an Verstärkungen für die Frühjahrssaison arbeitet. "Wir geben und probieren alles, um Qualität dazuzubekommen."

Schwarzachs Markus Pamminger erzielte nach einem Standard per Kopf das 1:0.
Schwarzachs Markus Pamminger erzielte nach einem Standard per Kopf das 1:0.

Auch Altmeister tragen zum Heimsieg bei

Außergewöhnliches Verletzungspech beschäftigt auch Schwarzach, das deshalb für das richtungsweisende Duell am Samstag die seit mehr als zwei Jahren im Unterhaus-Ruhestand befindlichen Routiniers Johannes Wagenbichler und Florian Schwabl reaktivierte und dann kurz vor Schluss auch als Joker ins Spiel brachte. "Hut ab! Die beiden haben die Mannschaft gepusht. Da war Feuer drin", lobt Trainer Mario Krimbacher das Duo, das nun auch in den Spielen gegen Grödig und den SAK helfen könnte.

Rote Karte ärgert Schwarzach

Der Aufsteiger kann nach dem Sieg gegen Puch mit weniger Druck in diese Spiele gehen. Dass Tobias Hochleitner nach einer umstrittenen Roten Karte in den Schlussminuten (auch Puchs Bercel Uzunov wurde in dieser Szene ausgeschlossen) wohl gegen Grödig gesperrt fehlen wird, ärgerte Krimbacher trotzdem. "Er hat nichts gemacht. Das war mehr als fragwürdig." Seine Mannschaft startete schlecht, kam nicht in die Zweikämpfe, fand nach Markus Pammingers Kopfballtreffer nach einem Standard aber ins Spiel. "Dann waren wir klar besser", sagt Krimbacher, der kurz nach dem Seitenwechsel einen weiteren Standardtreffer bejubeln konnte. Branko Bozic war erfolgreich. "Wir haben dann das 3:0 verpasst, aber hinten auch nicht viel zugelassen. Wichtig ist, dass wir dieses Sechs-Punkte-Spiel gewonnen haben."

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Vor den Augen der reaktivierten Legenden Johannes Wagenbichler und Florian Schwabl setzten sich die Schwarzacher in der Salzburger Liga gegen Puch durch.
Vor den Augen der reaktivierten Legenden Johannes Wagenbichler und Florian Schwabl setzten sich die Schwarzacher in der Salzburger Liga gegen Puch durch.