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Weitere Rücktritte: Nach Landesligaduell sind drei Trainer auf dem Markt

Der ATSV Salzburg und Bergheim müssen sich nun nicht nur nach neuen Cheftrainern umsehen. Auch ein Sportchef trat zurück.

Francesco Parrillo ist nicht mehr ATSV-Trainer.
Francesco Parrillo ist nicht mehr ATSV-Trainer.

Der ATSV Salzburg und Bergheim haben sich am Sonntag mit einem 1:1 in die Winterpause der 1. Landesliga verabschiedet. Und es war tatsächlich ein Abschiedsspiel - nicht nur für Bergheims Trainer Daniel Reischl, der seinen Rücktritt bereits unter der Woche verkündet hatte. "Spielerisch war das eine gute Leistung. Wir haben uns am Ende aber nicht mehr belohnt", sagt Reischl, der von "zwei verlorenen Punkten" spricht.

Bergheims Sportchef folgt Trainer mit Rücktritt

Überraschend ist mit dem letzten Spieltag im Herbst auch die Amtszeit von Sportchef Branko Stojanovic zu Ende. Er trat nun ebenfalls zurück. "Ich konnte eine Entscheidung zuletzt nicht mittragen, gehe aber im Guten. Bergheim hat mir viel ermöglicht", sagt der B-Lizenz-Coach, der bei den Flachgauern auch als Bundesligatrainer des Damenteams tätig war. "Im Sommer hätte ich meinen Vertrag nicht verlängert. Das wusste der Verein. Jetzt ist der Moment, gleich getrennte Wege zu gehen. Mich juckt es wieder als Trainer zu arbeiten. Das ist beruflich jetzt wieder möglich."

ATSV-Trainer tritt ebenfalls zurück

Auf dem Trainermarkt ist neben Reischl und Stojanovic noch ein dritter Coach, der am Samstag in Liefering engagiert war. Auch ATSV-Coach Francesco Parrillo, der mit einem Minikader im Herbst viel erreicht hat, trat zurück. "Ich möchte wieder wo arbeiten, wo die Struktur besser ist, wo ich etwas aufbauen kann. Mein Ziel ist wieder höherklassig Trainer zu sein", sagt der Ex-Pucher und -Anifer. Er hat den ATSV Salzburg, bei dem sich Rücktritte zuletzt häuften, wieder in die obere Tabellenhälfte geführt - trotz Problemen auf und neben dem Spielfeld. "Infrastrukturell und finanziell sind diese seit Sommer nicht besser geworden. Ich hatte ein super Verhältnis zum Team. Der Kader ist aber klein. Dass wir trotz der Ausfälle dann noch vorn dabei sind, ist ein Wunder." Das sagt Parrillo auch über das 1:1 gegen Bergheim. "Wieder ein Punkt mit Reservespielern und angeschlagenen Kickern auf dem Spielfeld."

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