Bei einem Grand-Slam-Turnier zu spielen - wovon alle Talente träumen und was für den größten Teil der Tennisprofis ein unerreichtes Ziel bleibt, diese Stufe hat am Dienstag Lukas Neumayer auf seiner Karriereleiter abhaken dürfen. Die Enttäuschung, dass seine Premiere auf höchster Ebene mit einer Niederlage endete, war schnell abgehakt, die Erfahrung umso wertvoller, wie Neumayer nach dem 2:6, 3:6 in der Qualifikation für die French Open gegen den ehemaligen Top-10-Spieler Diego Schwartzman berichtet.
Neumayer wurde überrascht
Der 21-jährige Radstädter war etwas überrascht, sowohl von den Bedingungen am Court Suzanne Lenglen als auch von seinem Gegner. "Es war um einiges langsamer als auf den Außenplätzen und sein Level war sehr hoch. Das habe ich so nicht erwartet", erzählt Neumayer, der Schwartzman von 1:0 auf 1:5 schnell davonziehen lassen musste. "Vielleicht war ich am Anfang ein bisschen zu aufgeregt, jedenfalls waren es zu viele Eigenfehler." Im zweiten Satz hielt Neumayer das Duell dann über weite Strecken offen: "Da wäre mehr möglich gewesen." Dafür war der 1,70 Meter kleine Argentinier, der 2020 im Halbfinale stand, aber auch zu konstant.