Für einen insgesamt erfolgreichen Tag haben Österreichs Tennisprofis im Vorfeld der French Open gesorgt. Einzig bei Lukas Neumayer überwiegt nach der 2. Runde der Qualifikation für das Grand-Slam-Turnier der Ärger. Der Salzburger unterlag seinem Landsmann Filip Misolic in einem verrückten Match 6:7(5), 5:7. Neumayer hatte im ersten Satz bei 5:4 und eigenem Aufschlag zwei Satzbälle. Als ihm dann die Partie bei 0:4 im zweiten Durchgang völlig zu entgleiten schien, kämpfte sich der 22-Jährige zurück - um nach 2:12 Stunden seinen Traum vom erstmaligen Einzug in den Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers aufgrund der schwachen Chancenverwertung (Neumayer nutzte nur vier von 13 Breakbällen) erst recht begraben zu müssen. Immerhin sein höchstes Preisgeld von 29.500 Euro und ein paar ATP-Punkte nimmt er mit aus Paris.
ÖTV-Duo spielt um Hauptbewerb
Misolic spielt am Donnerstag gegen den Kasachen Alexander Sewtschenko um den Hauptbewerb. Ebenso Jurij Rodionov, der den Inder Sumit Nagal 6:2, 6:4 besiegte und nun auf Lokalmatador Kyrian Jacquet trifft.
Ofner besiegt Borges
Damit könnten sogar drei Österreicher der Auslosung am Donnerstag entgegenfiebern. Denn Sebastian Ofner ist nach seiner langen Verletzungspause mit seinem Protected Ranking am Start - und mit viel Selbstvertrauen. Der Steirer setzte nach zuletzt starken Auftritten in Madrid und Rom seinen Aufwärtstrend auch beim ATP-Turnier in Genf fort, besiegte dort im Achtelfinale den Portugiesen Nuno Borges 7:6(2), 7:6(4) und fordert nun den Russen Karen Chatschanow. "Er ist noch einmal ein anderes Kaliber, aber ich habe sicher auch gegen ihn meine Chancen", sagt Ofner.