SN.AT / Sport / Tennis

Filip Misolic siegt zum Auftakt in Kitzbühel: "Ich kann den Titel holen"

Filip Misolic zieht nach Kampf ins Achtelfinale ein, wird an seinen Sensationslauf 2022 erinnert und sorgte damit am Dienstag doch noch für ein Happy End beim Tennisfest in Kitzbühel. Sebastian Ofner und Lukas Neumayer schieden aus.

Filip Misolic setzte seinen Erfolgslauf auch in Kitzbühel fort.
Filip Misolic setzte seinen Erfolgslauf auch in Kitzbühel fort.

Lange Schlangen vor den Kassen schon in der Früh, dazu strahlender Sonnenschein und drei Österreicher, die zuletzt aufgezeigt hatten - alles war angerichtet für ein Tennisfest à la Kitzbühel. Das Wetter hielt, was die Vorhersage versprochen hatte und auch die Stimmung erinnerte an die Ära Dominic Thiem. Weder Lukas Neumayer, noch Sebastian Ofner konnten die Bühne nützen, doch Filip Misolic sorgte dann auf dem mit 5800 Zuschauern ausverkauften Center Court mit einem Dreisatzsieg über den Argentinier Tomas Martin Etcheverry doch noch für ein Happy End.

Von den Fans zum Sieg getragen

"Danke an die Fans, ohne die wäre es wohl nicht möglich gewesen", sagte Misolic, der nach vielen Matches in den vergangenen Wochen körperlich schon kämpft. "Aber ich hoffe, dass ich hier noch einmal alles rausholen kann", sagt er nach dem 7:5, 5:7, 6:3 nach zweieinhalb Stunden unter tosendem Applaus.

Ofner war etwas ratlos

Dass Misolic schon vor seinem ersten Auftritt Österreichs letzte Hoffnung war, war zwar nicht komplett überraschend, wenngleich die Niederlage von Ofner zumindest in ihrer Deutlichkeit nicht absehbar war. In einer Stunde musste der Steirer seine Ambitionen begraben. Der Steirer war gegen Jan-Lennard Struff beim 4:6, 2:6 chancenlos und danach ratlos: "Ich habe mich nicht wohl gefühlt, überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Da wird der Druck dann natürlich höher." Warum, das konnte und wollte Ofner nicht preisgeben. "Es gibt Gründe, aber die bespreche ich mit meinem Team", sagte Ofner, der zumindest Entwarnung geben konnte, dass er - wie vor Wimbledon - wieder mit Schmerzen in seinen operierten Fersen kämpfen musste: "Ich bin fit, es ist alles gut."

Sebastian Ofner war etwas ratlos.
Sebastian Ofner war etwas ratlos.

Was hoffen lässt, dass er auf der US-Tour wieder in die Spur findet. Ofner machte sich direkt auf den Weg, denn das ATP-Masters-1000-Turnier in Toronto beginnt schon kommende Woche. Die zwei Niederlagen in Bastad und Kitzbühel sollen sein grundsätzlich sehr starkes Comeback nicht trüben. "Ich bin auf einem sehr guten Weg und lasse mich davon jetzt nicht abbringen", sagt der 29-Jährige.

Lukas Neumayer kämpfte vergeblich.
Lukas Neumayer kämpfte vergeblich.

Neumayer war verärgert

Auf einem guten Weg war auch Neumayer. Der Salzburger hatte gegen Yannick Hanfmann Satzbälle, musste sich im ersten österreich-deutschen Duell mit einem Qualifikanten aber 5:7, 2:6 geschlagen geben. "Die Enttäuschung ist sehr groß, vor allem über den ersten Satz, in dem ich am Ende eigentlich der Bessere war, bei den entscheidenden Punkten aber zu passiv gespielt habe", ärgerte sich der 22-jährige Radstädter, der nach seinem Achtelfinaleinzug 2024 Punkte und von Weltranglistenposition 162 einige Plätze einbüßen wird.

Misolic gegen van den Zandschulp

Die Chance, sich vor Heimpublikum ins Rampenlicht zu spielen, hat also nur Misolic am Leben gehalten. Der 23-jährige Steirer versucht nach zuletzt sehr guten Ergebnissen, seinen Lauf im Achtelfinale am Mittwoch (2. Match nach 11 Uhr) gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp fortzusetzen. "Ich spiele gut, habe viel Selbstvertrauen und weiß, dass ich hier gegen jeden gewinnen kann. Trotzdem schaue ich nur von Match zu Match", sagt Österreichs Nummer eins, der 2022 sensationell das Endspiel erreichte. Ob das heuer wieder möglich ist? "Ich glaube, dass ich in der Lage bin, den Titel zu holen."

Das Match zum Nachlesen im Liveticker

</iframe>">

SPORT-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Sportmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.