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Nordische Ski-WM in Planica: Kraft springt bei Windlotterie zu Blech - Gold an den Polen Zyla

Der Salzburger fiel bei Windlotterie im zweiten Durchgang vom ersten auf den vierten Rang zurück. 0,4 Punkte fehlten auf eine Medaille. Titelverteidiger Zyla siegte mit Schanzenrekord vor den Deutschen Wellinger und Geiger.

Der Salzburger Stefan Kraft führte zur Halbzeit, wurde am Ende Vierter.
Der Salzburger Stefan Kraft führte zur Halbzeit, wurde am Ende Vierter.
Der Salzburger Stefan Kraft führte zur Halbzeit, wurde am Ende Vierter.
Der Salzburger Stefan Kraft führte zur Halbzeit, wurde am Ende Vierter.
Auch Michael Hayböck fiel vom siebten Rang zurück.
Auch Michael Hayböck fiel vom siebten Rang zurück.
Zyla jubelte zwischen den Deutschen Wellinger und Geiger.
Zyla jubelte zwischen den Deutschen Wellinger und Geiger.
Der Weltmeister war nach seinem zweiten Versuch sehr zufrieden.
Der Weltmeister war nach seinem zweiten Versuch sehr zufrieden.

Skispringer Stefan Kraft hat seinen vierten Weltmeistertitel verpasst. Der 29-jährige Pongauer hatte am Samstagabend in Planica auf der Normalschanze zur Halbzeit dank der Höchstweite von 102,5 Meter geführt. Im zweiten Durchgang konnte er den Angriff seiner Verfolger bei wechselhaften Windbedingungen aber nicht abwehren. 99 Meter bedeuteten den vierten Platz. "Der bitterste Moment meiner Karriere. Es muss alles zusammenpassen, hat es diesmal knapp nicht. Das nötige Quäntchen Glück war nicht auf meiner Seite", sagt Kraft.

Zyla mit Schanzenrekord zu Gold - Kraft fiel zurück

Der Pole Piotr Zyla nutzte die Gunst der Stunde. Mit dem neuen Schanzenrekord von 105 Meter im zweiten Sprung verbesserte sich der Titelverteidiger noch vom 13. auf den dritten Platz. Zweiter wurde der Deutsche Andreas Wellinger (101 bzw. 102 Meter). Bronze holte dessen Landsmann Karl Geiger (100/101,5) - 0,4 Punkte vor Kraft. Die beiden Deutschen hatten diese Platzierungen auch nach ihren ersten Sprüngen belegt.

Österreicher nicht vom Glück verfolgt

Zweitbester Österreicher wurde Jan Hörl (96/101) aus Bischofshofen als Achter. ÖSV-Kollege Michael Hayböck, der zur Halbzeit mit einer Weite von 98,5 Meter starker Siebter gewesen war, fiel im zweiten Durchgang den wechselhaften Windbedingungen zum Opfer. Der Oberösterreicher kam nach einer langen Unterbrechung nur auf 93 Meter und belegte am Ende den 15. Rang, unmittelbar hinter WM-Debütant Daniel Tschofenig (99/92). "Es war wie verhext für uns und unfair", sagt Hayböck. "Voll unverdient, dass Krafti keine Medaille geholt hat."

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