Franz Anton Jirasek

Bergrat Franz Anton Jirasek (* 26. März 1781, Leitmeritz, Böhmen; † 1857 in der Stadt Salzburg) war Bergmann, Kartograf, Forstmann, Botaniker und Zeichner.

Lebenslauf

Sein Vater Johann Jirasek, Forstmann und Botaniker, kam mit dem Sohn schon früh (im Jahr 1789) nach Salzburg. Hier beendete Franz Anton seine Studien der Philosophie und der Rechtswissenschaft an der Benediktineruniversität. Im Jahr 1800 trat er als Praktikant bei einer Polizeidienststelle ein. Bald widmete sich Franz Anton aber zunehmend dem Forstwesen und wurde 1801 zunächst Forstpraktikant in Hallein und wenige Monate später in der Oberstwaldmeisterei in Salzburg. 1802 wurde er Forstrat-Auskultant (unbezahlte Anstellung) bei der Hofkammer, 1803 kam er auf Wunsch von Kurfürst Ferdinand I. von Toskana auf die Forstschule nach Eichstätt. Im Jahr 1805 wurde Irasek Forstreferent bei der Salzburger Hofkammer und Inspektor des Mappierungsbüros und wurde dem dortigen Oberforstamt zugeteilt, wo er sich sehr bewähren konnte.

Wenig später wurde Irasek zum Bergrat ernannt. Als 1823 eine eigene Berg- und Salinendirektion für den Salzburger Kreis errichtet wurde, wurde ihm die Leitung des ausgedehnten Forstbezirkes zugewiesen.

Franz Anton Jirasek war mit Anna, geborene Seethaler (* 3. Februar 1821 in Hallein; † 27. Juli 1914 in Oberndorf) verheiratet. Sie hatten eine Tochter, Pauline, die ihrerseits mit Dr. med. Rudolf Rochus (* 3. Oktober 1810; † 29. Jänner 1866) in dessen zweiter Ehe verheiratet war.

Kartographie

  • Charte von Salzburg und Berchtesgaden (Landkarte, Salzburg 1812)

Schriften (nicht vollständig)

  • Beiträge zur botanischen Provincial-Nomenclatur von Salzburg, Baiern und Tirol, Vlg. Duyle, Salzburg, 1806
  • Ueber den weißen Hasen (Forstzeitschrift "Sylvan" 1814, S. 25 f)
  • Verzeichniß der im ehemaligen Fürstenthume Eichstädt im Freien fortkommenden Bäume, Sträucher und Erdhölzer" (Meyer’s Zeitschrift f. d. Forst- u. Jagdwesen in Bayern III. Jahrg. 1815. 1. Heft)
  • Bruchstücke einer Geschichte und der Bewirthschaftung der Eichstädtischen Waldungen (ebendort, 1814, 5.Heft)
  • Unter die Geschäftsverhältnisse der Oberwaldämter in dem ehemaligen Herzogthume Salzburg und Fürstenthume Berchtesgaden" (ebendort, 1815, 2. Heft);
  • Beiträge zu Forstzoologie des Herzogthums Salzburg" (ebd, 1815).

Quellen