Johann Baptist Hilzensauer

Johann Baptist Hilzensauer (* 15. Februar 1847 in Saalfelden[1]; † 22. Juni 1903 ebenda[2]) aus der Familie Hilzensauer war Schörhofschmied in der Marktgemeinde Saalfelden.

Leben

Johann Baptist Hilzensauer war war das jüngste von zehn Kindern des Gemeindearztes und Chirurgen Josef Martin Hilzensauer (* 11. November 1792; † 17. Februar 1856) und seiner zweiten Frau Maria geborene Mayr (* 23. März 1808; † 4. Jänner 1869).

Er war zunächst Hüttenarbeiter im Judenburger Eisenwerk und heiratete am 3. November 1872 in Judenburg (Steiermark)[3] die Krämerstochter und Handarbeiterin Gertraud, geborene Kolbegger (* 6. April 1847 in Weißkirchen-Kathal, Steiermark)[4]. Sie hatten 14 Kinder:

  • Anna (* vor 1870 in ?).
  • Josefa (* 6. Februar 1870 in Judenburg) [5],
  • Maria (* 9. August 1871 in Judenburg)[6],
  • Johann (* 29. April 1873 in Judenburg)[7],
  • Albina (* 7. April 1875 in Judenburg; † 14. Mai 1963 in St. Johann in Tirol)[8],
  • Alois (* 13. Mai 1876 in Judenburg; † 20. Februar 1964 in Puch-St. Jakob am Thurn)[9],
  • Ludwig Mathias (* 11. Mai 1878 in Saalfelden; † 18. August 1944 in Leogang)[10],
  • Crescenz Emerenz (* 10. Juni 1879 in Saalfelden; † 4. April 1943 in Bischofshofen)[11],
  • Rosalia Theresia (* 28. Mai 1880 in Saalfelden; † 17. Oktober 1880 ebenda)[12],
  • Maria Theresia (* 21. Mai 1881 in Saalfelden; † 16. Dezember 1952 ebenda)[13],
  • Gertraud Juliana (* 25. August 1884 in Saalfelden; † 20. April 1905 ebenda)[14],
  • Julius Cäcilius (* 22. November 1886 in Saalfelden; † 24. April 1965 in St. Johann im Pongau)[15],
  • Elisabeth Helena (* 27. September 1888 in Saalfelden)[16] und
  • Franziska Maria (* 24. Jänner 1891 in Saalfelden)[17].

Um 1877 übersiedelte er nach Saalfelden und wurde Schmied am Schörhof in Marzon.

Tötlicher Unglücksfall

Man schreibt uns aus Saalfelden, 23. Juni [1903]:[18]
"Am 21. des Monats, nachmittags, begab sich der 56jährige Johann Hilzensauer, Bruder des Gemeindearztes und Schmiedmeister in der herrschaftlich Schmidtmann'schen Stoissenschmiede, in den Hohlwegen in Begleitung seines Sohnes in das Gasthaus "zum Saliter", um Kegel zu schieben. Als derselbe nach dem Weggange seines Sohnes um Mitternacht das Gasthaus verließ, stürzte er wohl infolge der herrschenden Dunkelheit und seines schlechten Augenlichtes von einer geländerlosen Brücke in die Saalach und ertrank. Heute mittags wurde Hilzensauer unterhalb der Laböckbrücke in der Nähe seiner Wohnung, auf einer Sandbank liegend, aufgefunden. Die Leiche war noch vollständig bekleidet und wies am Hinterkopfe eine wohl vom Sturze herrührende Verletzung auf. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit zwölf bereits erwachsenen Kindern."

Quellen