Der Festredner Ilija Trojanow hat seine Ansprache unter den Titel "Der Ton des Krieges, die Tonarten des Friedens" gestellt. Erstmals wird sich auch die neue Festspielpräsidentin Kristina Hammer mit einer Rede an die Festivalgäste richten. Die Wirtschaftsjuristin und Unternehmerin ist der Langzeit-Amtsinhaberin Helga Rabl-Stadler mit Anfang des Jahres 2022 nachgefolgt.
Musikalisch begleitet das Mozarteumorchester unter der Leitung des britischen Dirigenten Duncan Ward die Eröffnungszeremonie. Offiziell sind die 102. Salzburger Festspiele dann durch die Rede des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen eröffnet. Der Festakt aus der Felsenreitschule wird ab 10.45 Uhr in ORF 2 und 3sat übertragen.
Das künstlerische Programm hat bereits vor über einer Woche mit der Wiederaufnahmepremiere des "Jedermann" begonnen. Mit Hugo von Hofmannsthals Traditionsstück wurde am Domplatz die Ouverture spirituelle eingeläutet. Die erste szenische Neuproduktion gilt am Dienstagabend dem von Romeo Castellucci inszenierten Doppelabend mit Béla Bartóks "Herzog Blaubarts Burg" und Carl Orffs "De temporum fine comoedia", bei dem der griechisch-russische Dirigent Teodor Currentzis die musikalische Leitung übernommen hat. Für die bis 31. August dauernden Festspiele hat Intendant Markus Hinterhäuser heuer Dantes "Göttliche Komödie" als Referenzpunkt erkoren. In Summe sind knapp 225.000 Karten aufgelegt.