Die Kleinsten in unserer Gesellschaft sind schlaue Wesen: Die Kinder sind es, die uns an die Hand nehmen und die Welt erklären. Sie lehren uns, die wir es verlernt haben, zu sehen, dass die alltäglichen Momente voller Schönheit, Klarheit und Tiefe sind. Dass Menschen, die einer für uns "einfachen" Tätigkeit nachgehen, Helden sind. Dass es sich auszahlt - vor fremden Menschen haltzumachen: um sie zu bestaunen, wertzuschätzen und ihnen stille Dankbarkeit zu zollen. Sie sehen die Menschen und nicht die Systeme, ihre Betrachtungen sind stets seelenrelevant. Dieser ungetrübte Blick auf das Wesentliche macht, dass die Kinder es sind, die das Streiten noch nicht verlernt haben. Sie sind es, die Mut haben, zu ihren Überzeugungen zu stehen, und den Emotionen den Raum geben, der notwendig ist, um aus dem Moment zu lernen und schlussendlich zu reifen. Sie sind die Meister des Streites - und die Meister der Versöhnung. Das sollten wir, die wir uns erwachsen nennen, von ihnen lernen.
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