Geht dir ein Mensch auf die Nerven, bedenke, dass dir nicht sein Eigentliches begegnet, sondern seine Inszenierung. Wir unterliegen alle den Bedingungen unserer Inszenierungen als soziale Wesen, der überwiegende Teil davon unbewusst.
Du weißt nicht, weshalb der andere sich so gibt, wie du ihn wahrnimmst. Der weiß es selbst meist auch nicht. Nimm ihn deshalb grundsätzlich einmal gelassen hin und hoffe darauf, dass er dazu ebenfalls in der Lage ist. Denn ihm geht es mit dir ebenso.
Die größere Aufgabe liegt bei Intellektuellen, Erziehenden und Kontrollierenden, die nicht nur größtmögliche Einsicht in ihre Inszenierungsbedingungen entwickeln, sondern effizientes, diagnostisches Geschick für die Außenanalyse aufbringen sollten. Das zu erarbeitende Ziel zum Erreichen des Höhenflugs an Gemeinwohl: die gemeinsame Diskussion und Arbeit aus der imaginierten Perspektive von Vernunft (der bisher erfolgreichsten und menschenwürdigsten Inszenierung).
Sie haben Gedanken, Ideen, Erfahrungen dazu, wie wir trotz aller unterschiedlicher Meinungen gut miteinander leben können? Schreiben Sie uns bitte unter leserforum@SN.at (maximal 1000 Anschläge).

