Ein altes Sprichwort sagt: "Mit dem Reden kommen die Leute zusammen", und genau das haben wir modernen, stets auf Gewinn ausgerichteten Zeitgenossen verlernt. Ganz zu schweigen vom Wort "Redlichkeit", das hat offensichtlich ausgedient. Wie oft hört man: "Wem kann ich noch (ver)trauen?"
Militante Gegner prallen auf glühende Befürworter; in allen Bereichen, ob Corona, Klima, (Aus-)Bildung u. a. Man hört einander nicht mehr zu. Man geht in Kampfposition, verurteilt die Gegenseite, bevor die Fakten auf dem Tisch liegen. Was kann man dagegen tun?
Wie wär's damit? Sich heute auf Augenhöhe mit dem Gegenüber zu beschäftigen, dessen Meinung anzuhören, anstatt ständig einsam am Smartphone zu wischen. Auch das ist Alltagskultur, geeignet, "den Riss etwas kleiner zu machen".

