In der Übergangszeit hat die Gurlspitze (1158 m) wohl ihren attraktivsten Auftritt. Die Sonne trifft in genau der richtigen Dosierung auf das gerade nachwachsende, südseitig ausgerichtete Blätterdach. Nicht zu heiß und nicht zu kühl. Der Gipfel ist zwar licht bewaldet, aber ein paar Meter unterhalb öffnet sich eine freie Flanke mit einem Traumpanorama vom Staufen bis zum Hochkönig.
Geheimnisvoll ist nicht nur der Name, der sich laut Namensforscher Leopold Ziller von Gugel (Kegel) herleitet. Es sind auch die verschlungenen Wege, die auf die stille Gurlspitze führen. Keiner ist mehr markiert. Aber die Orientierung ist nicht allzu schwierig, denn der Anstieg folgt im Großen und Ganzen dem breiten Südwest-Kamm. Dank der sonst eher nicht so ins Landschaftsbild passenden, aber eben notwendigen 380-kV-Leitung lässt sich der richtige Weg sogar noch besser finden.
Ausgangspunkt ist der Parkstreifen längs der Straße unterhalb der ehemaligen Schwaitl-Jausenstation. Die Öffi-Benutzer kommen in 45 Minuten von der Haltestelle Elsbethen-Glasenbach (Kreisverkehr) entweder über die Glasenbachklamm oder über den von der Schwaitl-Landesstraße in der ersten Kehre nach rechts abzweigenden Weg 10 (Schwaitl) hierher. Die nun durchgehend nicht markierte Route führt vom Parkstreifen wenige Meter entlang der Straße retour, zweigt nach rechts ab und verläuft zwischen dem Wirtschaftsgebäude der Schwaitl und dem neu errichteten Feuerwehrhaus zur nächsten Gabelung neben einer Scheune. Hier wieder nach rechts auf dem Wirtschaftsweg quer über die Wiese zur idyllisch auf einer Lichtung gelegenen Hubertuskapelle und vorerst immer dem breiten, bergwärts führenden Weg folgend bis zur ersten Stütze der neuen Stromautobahn. Wenige Meter davor zweigt ein deutlich sichtbarer Waldsteig nach rechts ab, der sich zunehmend steiler immer am bewaldeten Südwest-Kamm orientiert. Ein Forstweg wird mehrmals gequert, zuletzt dann bei einer scharfen Kehre ganz rechts außen.
Zum Ende hin geht die Steilheit wieder zurück, der Gipfelhang bietet feinste Aussichten auf die Landschaft, der bewaldete Gipfel selbst auf Hochprozentiges im Erste-Hilfe-Kastl. Abstieg wie Aufstieg.
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Daten & Fakten
So kommen Sie hin:
Bus & Bahn: mit Bus 7, 160 oder 165 bis Haltestelle Elsbethen Glasenbach.
Pkw: über Hellbrunner oder Aigner Straße im Kreisverkehr Elsbethen-Glasenbach, Ausfahrt Puch, dann sofort links der Schwaitl-Landesstraße Richtung Ebenau 3,7 km bis Parkplatz unterhalb der ehemaligen Gastwirtschaft Schwaitl folgen.
Dauer Anstieg: 1¾ Stunden, 500 Hm, 3 Kilometer.
Karte: f&b 391, ÖK 3210.
Charakter: T 2.