Für seine Aussicht ist der knapp 1000 Meter hohe, dicht bewaldete Strumberggipfel nicht berühmt. Entlang der Strecke öffnet sich gleich zu Beginn ein schöner Ausblick auf den Ort und dann, beinahe am Gipfel, eine Sichtachse auf den fjordartigen Wiestalstausee mit dem Göllmassiv im Hintergrund.
Richtige Lichtblicke befinden sich aber auf der anderen Seite des Waldbergs: das Kreuz der Prangerschützen mit der freien Sicht Richtung Lidaun und am Fuß des Strumbergs der Hof Oberstrumberg. Dort dient das mit vielen alten Gerätschaften liebevoll ausgestattete Austraghaus als offener Begegnungsraum mit den Kunstwerken der Altbäuerin Maria Ausweger. Der alte Holzofen in der Küche, die Kredenz, die Bauerntruhe, das Lavoir oder der Hirsch im Wohnzimmer vertragen sich ganz wunderbar mit den fantasievollen Werken.
Draußen übernimmt dann wieder die malerische Landschaft die Hauptrolle, bevor sich die Runde in Ebenau schließt.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz (Bushaltestelle) nahe beim Recyclinghof. Die Wege 63 und 63a (Strumbergspitze) führen durch das Ortszentrum zur unübersehbaren Pfarrkirche und zweigen wenig später nach rechts in den Wald ab. Nach fünf Minuten befindet sich rechter Hand die Aussichtskanzel "Stoawand", der einstündige, manchmal recht steile und schmale Pfad auf den Gipfel aber folgt dem lang gezogenen Bergrücken in südöstlicher Richtung. Kurz vor dem höchsten Punkt (982 m) zeigt der kurze Abstecher zum "Göllblick", was man alles sehen könnte, aber der wenig attraktive Waldgipfel präsentiert sich dann doch sehr zugeknöpft. Dafür überzeugt wenig unterhalb die stimmungsvolle Umgebung beim Kreuz der Ebenauer Prangerschützen umso mehr. Über einen bequemen Forstweg geht es in einigen Kehren zum idyllisch gelegenen Hof Oberstrumberg hinab und dann immer der Richtung Ebenau folgend (Weg 63) entlang der Hofzufahrten retour in den Ort. Auch dort gibt es noch viel zu entdecken. Etwa das Heimatmuseum im Fürstenstöckl mit dem Schwerpunkt Messing- und Waffenproduktion. Oder schräg unterhalb der begehbare, 53 Meter lange Wasserstollen.
Ebenau belebt die Sinne!
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In Ebenau:
So kommen Sie hin:
Bus & Bahn: mit Bus 150 oder 155 bis Koppl Sperrbrücke. Mit Bus 154 bis Ebenau Ortsmitte.
Pkw: aus den Richtungen Hallein (A 10) oder Hof (A 1) durch das Wiestal nach Ebenau. Parkplatz neben Feuerwehrhaus.
Gesamtdauer: 3 Stunden, 430 hm, 8 Kilometer.
Karte: f&b 391, ÖK 3210
Charakter: T 2 (mittel)
Museum Fürstenstöckl: Di., Do. 10-12, Sa. 14-17 Uhr (von Juni bis September).