Im knapp 1000 Meter hoch gelegenen Heutal zeigt sich der Winter von seiner schönsten Seite. Ganz hinten im Tal befindet sich ein familienfreundliches Skigebiet, das an diesem Wochenende wegen Wartungsarbeiten zwar außer Betrieb ist, aber für die Tourengeher ist die ausgezeichnet präparierte Piste geöffnet (Tourengeherticket: 10 statt 12 Euro).
Angesichts der derzeitig dürftigen Schneelage sicher eine vernünftige Überlegung. Dabei kann der Aufstieg (muss er aber nicht) entlang der Piste erfolgen, eine Variante für Naturliebhaber zweigt nach der Brücke rechts ab und führt über das Fuchstal zu den Gföller Almen und nun linkshaltend hinüber zur Skipiste - oder gerade zur Bergstation.
Ein anderer Aufstieg zweigt nach der Brücke links ab, folgt zuerst der Straße 200 Meter, dann der Loipe zur Herbstalm und quert bei einer Kreuzung zur Piste. Der große Parkplatz im Talschluss ist auch ein guter Startpunkt für die Langläufer, drei bestens gewartete Loipen mit fünf, neun und 15 Kilometern Länge stehen mit vielen Anschlussvarianten zur Verfügung.
Die Freunde des Rodelsports brauchen gar nicht in den Talschluss zu fahren, der Ausgangspunkt der Naturrodelbahn (1,5 Stunden, 3,5 km, 460 Hm) zur bewirtschafteten Hochalm (1460 Meter) ist der Parkplatz P1 gleich am Beginn des Heutals. Diese relativ schneesichere Strecke ist auch für die Skitourengeher ein guter Auftakt für die Tour auf das Peitingköpfl (1720 Meter), besonders dann, wenn die Schneelage keine sichere Querung der Hochwälder zulässt. Der Aufstieg führt in 40 Minuten großteils durch Wald bis zur romantischen Almlichtung Ennsmannkaser und zweigt vor der letzten Hütte rechts in das freie Gelände ab.
Das felsige Peitingköpfl sieht von dieser Westseite noch nicht sehr einladend aus, aber gleich nach dem Queren der Waldschneise breiten sich die schattigen Pulverhänge in appetitanregender Weise aus. Meistens stehen nun verschieden steile Anstiege zur Auswahl, der genussreichste macht einen weiten Bogen in Richtung Roßkar-Scharte und quert dann fast flach südwärts unterhalb der Felsen- und Latschenzone zum Gipfelhang hinüber. Abfahrt wie Aufstieg oder für die Hüttenbesucher über die Hochalm (kein Ruhetag).
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Daten & Fakten
So kommen Sie hin:
Bus & Bahn: Mit Bus 260 bis Unken Ortsmitte. Mit Skibus zwischen 8.35 und 12.35 stündlich bis Unken Abzw. Hochalm oder Heutal (Talschluss).
Pkw: Von Grenze Walserberg auf B 21 und B 178 nach Unken und weiter Richtung Heutal. Parken gebührenpflichtig.
Anstieg Peitingköpfl: 2 Stunden, 720 hm, 4,5 km.
Heutallift bis Bergstation: 1 ½ Stunden, 600 hm, 3,5 km.
Karte: f&b 393, ÖK 3209
Charakter: mittelschwer
Info: www.lawine.salzburg.at